(ots) - Bonn/Hamburg, 4. Februar 2013 - Jan van Aken hat sich
dafür ausgesprochen, die EU-Sanktionen gegen den Iran zu lockern, um
Verhandlungen im Atomstreit zu erleichtern. Der Konflikt sei nur
zwischen Washington und Teheran direkt zu lösen, betonte der
stellvertretende Vorsitzende der Linken. Doch bis dahin könne
Deutschland deeskalierend einwirken. "Wenn Europa zum Beispiel die
massiven, übertriebenen EU-Sanktionen als Signal zu einer
Verhandlungsbereitschaft des Westens zurückfahren würde, dann würde
das wahrscheinlich die Gespräche zwischen Teheran und Washington
erleichtern", sagte der außenpolitische Sprecher der Linken im
PHOENIX-Interview.
Darüber hinaus kritisierte van Aken das Sponsoring bei der
Sicherheitskonferenz vom Wochenende. "Wenn ich mir anschaue, dass die
Münchener Sicherheitskonferenz von Krauss-Maffei Wegmann und anderen
deutschen Rüstungskonzernen gesponsert wird, ist das ein bisschen so,
als wenn sie einen Medizinerkongress von einer Zigarettenfirma
finanzieren lassen."
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