(ots) - Anlässlich des Red Hand Day am 12. Februar fordert
Plan International Deutschland die Bundesregierung auf, sich stärker
für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Kriegs- und
Krisengebieten einzusetzen. Mit rund 28.000 gesammelten roten
Handabdrucken setzt das Kinderhilfswerk am internationalen Aktionstag
bundesweit ein Zeichen gegen die Rekrutierung von Mädchen und Jungen
in bewaffneten Konflikten. Die "Rote Hand" ist das Symbol, Nein zu
sagen zum Einsatz von Kindern als Soldaten - und ist seit acht Jahren
die zentrale Aktion des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten, dem Plan
angehört.
"Weltweit werden immer noch über 250.000 Kinder und Jugendliche
gezwungen, in Armeen zu dienen", sagt Maike Röttger,
Geschäftsführerin von Plan Deutschland. "Das Recht der Mädchen und
Jungen auf Schutz vor Gewalt sowie die Betreuung der Kinder, die in
bewaffneten Konflikten eingesetzt und missbraucht wurden, sind uns
ein besonderes Anliegen. So haben wir aufgrund der schweren Kämpfe im
Norden Malis geschützte Räume für Flüchtlingskinder eingerichtet, in
denen wir traumatisierten Mädchen und Jungen mittels psychosozialer
Betreuung helfen, wieder zurück in den Alltag zu finden. Wir rufen
die Bundesregierung auf, sich bei solchen Konflikten dafür
einzusetzen, dass insbesondere Kinder geschützt werden. Dazu hat sich
die Bundesregierung im UN-Zusatzprotokoll gegen den Einsatz von
Kindern als Soldaten verpflichtet."
Seit 2008 hat Plan rund 28.000 "rote Hände" gesammelt. Auch dieses
Jahr beteiligen sich die ehrenamtlichen Aktionsgruppen von Plan
Deutschland sowie zahlreiche Schulen an der Kampagne. In Hamburg
führen Schüler und Schülerinnen des Heinrich-Heine-Gymnasiums
anlässlich des Red Hand Days ihr Theaterstück "Lost Boys" zum Thema
auf - und übergeben im Anschluss ihre roten Handabdrucke an Jürgen
Klimke (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages. In Bremen übergibt
die Plan-Aktionsgruppe Bremen-Lilienthal 380 "rote Hände" an
Marieluise Beck (Die GRÃœNEN), Mitglied des Deutschen Bundestages.
Auch die Aktionsgruppen in Freiburg und Bayreuth beteiligten sich im
Vorfeld und sammelten vor Ort Hunderte rote Handabdrucke. Eine
weitere Ãœbergabe im Rahmen der Aktion Rote Hand ist in
Mönchengladbach geplant. Besonders anschaulich wird die Kampagne im
Erlanger Rathaus präsentiert: Dort zeigt die Plan-Aktionsgruppe
Erlangen-Nürnberg-Fürth in ihrer Ausstellung zum Red Hand Day
Zeichnungen und Fotos von Kindern und Jugendlichen aus
Krisenregionen.
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