Philosophisches Gespräch zum Thema "Toleranz und Anerkennung" öffnet in Berlin den Zugang zu kooperativen Verhaltensweisen
(firmenpresse) - Am 18. März 2013 findet bereits das zweite Philosophische Gespräch des Jahres in den Räumen der Björn Schulz-Akademie statt. Das Thema "Toleranz und Anerkennung" eignet sich, dem gesellschaftlich vielfach kritisierte Fehlen gerade dieser Tugenden auf den Grund zu gehen. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden durch den Austausch von Ansichten und Erfahrungen Strategien für den Umgang mit der Realität, die oft durch die medienwirksame Präsentation von Gewalt überdeckt wird. Das mittlerweile 6. Philosophische Gespräch im nördlichen Berliner Zentrum ist offen für alle, die am frühen Abend konstruktiv über das Thema diskutieren wollen.
In vielen gesellschaftlichen Bereichen ist die Gegenwart durch Verdrängungswettbewerb, Konkurrenzdenken und die subjektive Notwendigkeit eines überdurchschnittlichen Durchsetzungsvermögens gekennzeichnet. Tatsächlich scheint der Umgang in Familienleben und Beruf oder bei zufälligen Alltagsbegegnungen in den letzten Jahren zu verrohen. Diese medial verstärkte Wahrnehmung erweckt den Eindruck, dass Toleranz und Anerkennung kaum noch Relevanz besitzen. Im Philosophischen Gespräch können Interessierte auf Basis persönlicher Erfahrungen den wahren Kern dieses Anscheins ergründen. In einer kooperativen Gesprächsatmosphäre entwickeln die Teilnehmenden eine Sicht auf die Realität, die es ermöglicht, den Wert von Toleranz und Anerkennung für das eigene Leben zu definieren. Mit diesem Wissen lässt sich das eigene und das Verhalten anderer genau analysieren und beeinflussen.
Die Philosophie, wörtlich "die Liebe zur Weisheit", bietet immer mehr Menschen ein Gerüst, sich in der Komplexität ihrer Alltagswelten zurechtzufinden. Die Reihe Philosophischer Gespräche in den Räumen der Björn Schulz Stiftung gibt in unregelmäßigem Abstand Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten wichtige Orientierungspunkte zu vergegenwärtigen. Die theoretische Wechselwirkung von Toleranz und Anerkennung findet im nächsten Philosophischen Gespräch ebenso Raum wie praktische Beispiele, in denen Anerkennung oder Toleranz nachhaltige Wirkungen entfalten können. Durch die kooperative Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten der Tugenden erarbeiten die Teilnehmenden zugleich eine innere Haltung, in der tolerantes Miteinander und die Anerkennung anderer Ansichten zur Selbstverständlichkeit werden.
Der Gesprächsleiter
Stefan Büttner-von Stülpnagel ist seit 2006 mit einem Fort- und Weiterbildungsangebot unter dem Namen denkInform selbständig. Er lehrt außerdem im Fachbereich Philosophie und im Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Potsdam. Neben Seminaren, Vorträgen und Führungskräftetrainings bietet denkInform regelmäßig Sokratische Gespräche in verschiedenen Bundesländern. Seit April 2011 leitet apl. Prof. Dr. Stefan Büttner-von Stülpnagel außerdem in der Akademie der Björn Schulz-Stiftung in Berlin Philosophische Gespräche zu aktuellen und interessanten Fragestellungen des Alltags.