PresseKat - Operation beim Kreuzbandriss - ja oder nein?

Operation beim Kreuzbandriss - ja oder nein?

ID: 813291

Der Kreuzbandriss gehört zu den häufigsten Sportverletzungen. Vor allem beim Skifahren und bei Ballsportarten wird das Knie oft überlastet – und das Kreuzband kann reißen. Immer wieder hört man, dass in Deutschland zu oft und zu voreilig operiert wird. Auch beim Kreuzbandriss ist nicht immer ein chirurgischer Eingriff notwendig. Es gibt gute Kriterien, die jeder Patient kennen sollte.

(firmenpresse) - Starke Schmerzen im Knie und eine Schwellung sind typische Symptome bei einem Kreuzbandriss. Das Kniegelenk kann nicht mehr optimal gebeugt und gestreckt werden. Es ist instabil. Oft hört der Betroffene einen peitschenden Knall in dem Moment, in dem das Band reißt.

Das Kreuzband verdankt seinen Namen der Tatsache, dass die Bänder im Knie überkreuz laufen. Es gibt ein vorderes Kreuzband und ein hinteres. Die Aufgabe der Kreuzbänder ist, das Kniegelenk zu stabilisieren. Sie verhindern, dass sich Ober- oder Unterschenkel nach vorne oder hinten verschieben.

Normalerweise sind die Kreuzbänder sehr stabil. Zu einem Riss kann es nur bei sehr ungewohnten Bewegungen mit großer Krafteinwirkung kommen, vor allem bei einer Drehung des Unterschenkels nach außen, während der Oberschenkel in seiner normalen geraden Position verbleibt. Das kann zum Beispiel beim Skifahren oder Ballsport bei einem Sturz passieren.

In 90 Prozent der Fälle reißt das vordere Kreuzband, das hintere ist geschützter und daher seltener betroffen. Welche Behandlung für den Patienten am besten ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ausschlaggebend sind vor allem das Ausmaß der Verletzung sowie die Begleitumstände, etwa weitere Verletzungen von Meniskus, Knorpel oder Seitenband. Auch das Alter des Patienten, der sportliche Anspruch und der Beruf spielen eine Rolle bei der Therapieentscheidung.

Fest steht: Nach einem Kreuzbandriss ist eine Operation nicht zwingend erforderlich. Das zeigt unter anderem eine schwedische Studie an Amateursportlern. Darin wurde eine Hälfte der Teilnehmer nach einem Riss des vorderen Kreuzbands operiert. Die übrigen Patienten bekamen lediglich Krankengymnastik und begaben sich nur bei ausbleibendem Erfolg unters Messer. Das Resultat: Nach zwei Jahren ging es den Patienten beider Gruppen ähnlich gut.

Eine konservative Behandlung kommt vor allem dann in Frage, wenn das Kreuzband nur angerissen ist. Auch bei Patienten mit einem niedrigen körperlichen und sportlichen Anspruchsniveau kann auf eine Operation oft verzichtet werden. Das gleiche gilt für ältere Menschen mit einem Kreuzbandriss.





Wichtig ist in diesen Fällen Krankengymnastik, um die Oberschenkelmuskulatur aufzubauen. Durch gezieltes Kraft- und Koordinationstraining wird das Kniegelenk wieder stabilisiert. Zusätzlich empfehlen sich Bewegungsübungen zu Hause. Bequem und einfach ist das Training mit einem so genannten Bewegungstrainer (z.B. CAMOped von OPED). Schmerzmedikamente, entzündungshemmende Mittel sowie eine Kühlung des Gelenks gehören ebenfalls zu einer typischen konservativen Behandlung.

Bei jüngeren Patienten und Sportlern sollte ein Kreuzbandriss in der Regel operiert werden. Ansonsten droht eine dauerhafte Instabilität des Knies. Sport wäre nur noch in eingeschränktem Maß möglich, manche Sportarten dürften gar nicht mehr ausgeübt werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch ständige Fehlbelastung das Kniegelenk überstrapaziert wird. Eine schmerzhafte Arthrose wäre die Folge. Bei der Operation wird das fehlende vordere Kreuzband durch ein kräftiges Ersatzgewebe ersetzt. Meistens wird dafür ein körpereigenes Sehnentransplantat verwendet.

Auch nach einer Operation sind eine Nachbehandlung sowie ein kontrolliertes Aufbautraining notwendig. Neben Physiotherapie kann auch hier der Bewegungstrainer benutzt werden. Gute Ãœbungen und weitere Informationen sind im Internet zu finden: www.knie-reha.info


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CAMOped macht das Knie stabil

Bei CAMOped handelt es sich um einen Bewegungstrainer, der von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und in der Regel zusätzlich zur Physiotherapie verwendet wird. Die Bewegungsschiene verfügt über gegenläufig aufgehängte Fußschalen. So kann der Patient mit dem gesunden Bein das verletzte Bein bewegen – ohne Druck auf das operierte Knie auszuüben. Das tägliche Training schult das Bewegungsgefühl und die Sensomotorik. Das Knie wird wieder stabil, der Patient schneller mobil. Der Erfolg der Behandlung wurde in einer Studie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm nachgewiesen. Die Nachbehandlung mit CAMOped zählt in vielen Kliniken zum Standard bei Knieverletzungen. Mehr unter www.oped.de

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Das Medizintechnik-Unternehmen OPED wurde 1992 im oberbayrischen Mühltal bei Valley gegründet. Im 2010 eigens erbauten Medizinpark Valley sind rund 200 Mitarbeiter mit der Entwicklung, Herstellung, Wiederaufbereitung und dem Vertrieb der Produkte beschäftigt. Basis der OPED-Orthesen ist die VACO-Technologie. Ein Kissen, gefüllt mit kleinen Kügelchen, passt sich dem Körper perfekt an. Nach Luftentzug wird die jeweilige Position fixiert – der Körperteil ist geschützt. OPED beliefert in Deutschland und in der Schweiz derzeit rund 2.000 Krankenhäuser, Kliniken und Sanitätshäuser.



PresseKontakt / Agentur:

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Datum: 12.02.2013 - 09:32 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Judith Krempl
Stadt:

Valley/Oberlaindern


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Kategorie:

Medizintechnik


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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.02.2013

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