(firmenpresse) - Der Mangel an Fachkräften in der Pflegebranche ist deutschlandweit zu spüren. Arbeitsamt, Berufsverbände und auch Privatunternehmen, wie die Domus Mea Gruppe, sind europaweit auf Personalsuche. Dabei ist das Anliegen für den Betreiber von drei Senioreneinrichtungen in Oberbayern nicht neu. Bereits vor 20 Jahren engagierten sich die heutigen Seniorenchefs, Joachim und Martina Merkel, für eine gute Einarbeitung und Integration ihrer Mitarbeiter. Eine davon war Tanja Pozun, heute Geschäftsführerin des Domus Mea Seniorenzentrum in Bayerisch Gmain. In vielen abendlichen Sitzungen vertiefte sie ihre mangelnden Deutschkenntnisse und erinnert sich noch heute gerne an diese Zeit. „Wir waren wie eine große Familie, haben gemeinsam gearbeitet, gegessen und freie Zeit zum Lernen genutzt. Ein Engagement, das sich längst ausbezahlt hat und von dem ich bis heute profitiere.“
Für die neue Generation an Fachkräften aus Ungarn, Rumänien und Polen hat man von Anfang an die Weichen richtig gestellt. Ein „Erste-Hilfe-Paket“ für Umzug, Formalitäten, einer kleinen Wohnung und auch für einen intensiven Sprachkurs wurde geschnürt. Acht Fachkräfte haben so erfolgreich in das Berufsleben hinein gefunden, sprechen nach einem halben Jahr fließend Deutsch. Das Sprachtraining leitet Gerlinde Wagner, die in Rumänien als Hilfslehrerin aktiv war und auch in Deutschland in der Erwachsenenbildung. Ein intensives Sprachtraining im kleinen Kreis war auch für sie neu. „Zuhause in Rumänien (Siebenbürgen-Sachsen) bin ich zweisprachig aufgewachsen, spreche heute außerdem Englisch, Französisch und Ungarisch. Die Arbeit mit den Schülern hier macht unglaublich viel Spaß, ist auch für mich ein großes Erfolgserlebnis.“
Die Pflegefachkraft-Schüler, haben sich in ihrer neuen Wahlheimat gut eingelebt. „Die erste Zeit war schon sehr schwer“, erzählt Csotai Timea. „Ein fremdes Land, keine privaten Kontakte, die Sprache nicht verstehen; das ist schon schwierig, besonders wenn man Single ist.“ Andere hatten es etwas leichter. Sie sind gleich mit ihrer kleinen Familie nach Deutschland gezogen oder haben sie nach einigen Monaten nachgeholt.
Dabei stellt das Erlernen der deutschen Sprache die Fachkräfte gleich vor drei Herausforderungen. Die Grundlagen für ein umgangssprachliches Miteinander, die Fachbegriffe im Beruf und der Wechsel von Hochdeutsch zum Dialekt. „Die älteren Menschen hier im Seniorenzentrum sind teilweise sehr im Dialekt verhaftet, helfen aber auch gerne bei sprachlichen Herausforderungen. Im Dialog, und mit Hilfe der KollegInnen, haben wir aber alle Probleme gemeistert“, freut sich Oprea Elena.
Alle haben sie die B1-Prüfung geschafft und Similian Diana wartet sogar schon auf das Ergebnis ihrer B2-Prüfung. Bei Erfolg ist es für sie zugleich die Anerkennung ihres Berufsabschlusses als Pflegefachkraft in Deutschland.
Neben den täglichen Übungsstunden mit Gerlinde Wagner belegen die Pflegefachkräfte noch einen Kurs bei der VHS in Bad Reichenhall, der sie speziell auf die Niveaustufen des „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ vorbereitet. Die Deutschprüfungen des Goethe-Instituts reichen von A1 für Anfänger bis C2 für das höchste sprachliche Niveau.
Die Domus-Mea-Unternehmensgruppe bietet Menschen Pflege und Betreuung, Versorgung sowie ein wohnliches und geborgenes Umfeld. Insbesondere Menschen, die aufgrund von Pflegebedürftigkeit, psychischer Erkrankungen oder anderer Beeinträchtigungen zu einer eigenen Lebensführung nicht mehr oder noch nicht wieder in der Lage sind. Aufbau, Organisation, Führung und fachliche Anleitung im Hause sind unter einem fähigkeitsorientierten Menschenbild begründet, das die Förderung und Genesung der Persönlichkeit als oberstes Ziel gesetzt hat. Wir achten die Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen ohne Ansehen seiner Religion, Kulturzugehörigkeit und des sozialen Standes.
Steffen Waurig (Öffentlichkeitsarbeit)
Domus Mea Management GmbH
Luitpoldstr. 17
D-83435 Bad Reichenhall
Telefon: 004986519651250
Fax: 004986519651109
E-Mail: steffen.waurig(at)domus-mea.de
Internet: www.domus-mea.de