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Sparkassen planen Notopfer für Institute in Schleswig-Holstein: Anteile an der HSH-Nordbank und der Landesbank Berlin sollen abgestoßen werden

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(ots) - Im Gegenzug könnten die Sparkassen bis zu 500
Millionen Euro aus dem Notfalltopf für Schieflagen erhalten

Hamburg, 19. Februar 2013 - Die deutsche Sparkassen-Familie erwägt
Kapitalhilfen für die 14 Institute in Schleswig-Holstein, knüpft
diese aber an harte Bedingungen. Nach Informationen des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 03/2013, EVT 21. Februar 2013)
sollen die Nord-Sparkassen umfangreiche Unterstützung bekommen, damit
weitere Schieflagen verhindert und die Häuser für die strengeren
Kapitalanforderungen nach Basel III gerüstet sind. Dafür sollen die
Institute jedoch ihren Anteil von 5,3 Prozent an der HSH Nordbank
komplett ab¬schreiben und an die Länder Hamburg und
Schleswig-Holstein, die bereits heute Mehrheitseigner sind, abtreten.
Auch sollen sie ihre Anteile an der Landesbank Berlin an die
Sparkassen-Familie übergeben, allerdings zum abgeschriebenen Wert.
Nach 'Capital'-Informationen soll Schleswig-Holsteins
Sparkassenpräsident Reinhard Boll bis Ende März vorlegen, wie viel
Eigen¬kapital er braucht, um seine Institute fit zu machen.
Schätzungen reichen von 300 bis 500 Millionen Euro. Das Kapital
könnte aus dem gemeinsamen Notfalltopf für Sparkassen-Schieflagen
entnommen werden und in Beteiligungen an schwächelnden Instituten
fließen.

Schon lange gelten die Schleswig-Holsteinischen Sparkassen als
Sorgenkinder der öffentlich-rechtlichen Banken. Fast im Jahrestakt
müssen die Institute zwischen Nord- und Ostsee ihre Anteile an HSH
oder Landesbank Berlin wertberichtigen. Zudem leiden einige unter
faulen Krediten. Hinzu kommen die strengeren
Basel-III-Kapitalanforderungen und die Dauerniedrigzinsen.

In Kieler Sparkassenkreisen hält man derlei Forderungen für
"vollkommen abwegig". Auch Landesregierung und Parlament dürften kaum
zu erwärmen sein."Unseren Anteil an der HSH werden wir sicherlich




nicht aufstocken, indem wir die Anteile der Sparkassen übernehmen.
Das alles sind Notausgänge, die für uns nicht in Frage kommen", sagte
Ralf Stegner, Chef der SPD-Landtagsfraktion, gegenüber 'Capital'.



Pressekontakt:
Meike Schreiber, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien,
Tel. 069/153097-8023, E-Mail schreiber.meike(at)guj.de
www.capital.de


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Datum: 19.02.2013 - 11:15 Uhr
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