PresseKat - Führungskräfte und Arbeitnehmervertreter müssen gemeinsam durch die Krise

Führungskräfte und Arbeitnehmervertreter müssen gemeinsam durch die Krise

ID: 82179

Neue Studie zeigt: Arbeitnehmer sind bereit, ihr Unternehmen zu unterstützen

Eine im Februar durchgeführte Studie der Meinungsforscher Innofact AG im Auftrag der Düsseldorfer Unternehmensberatung OPC zeigt: Arbeitnehmer sind zu tief greifenden Veränderungen im Unternehmen bereit. Derzeit sehen sie sich jedoch im Spannungsfeld zwischen der wirtschaftlichen Notwendigkeit für strukturelle Einsparmaßnahmen und der Sorge um die eigene Existenz.

(firmenpresse) - Im Rahmen der vorgenannten bevölkerungsrepräsentativen Studie haben 86 Prozent aller befragten Personen ihre Bereitschaft erklärt, die Unternehmen während der Krise zu unterstützen. Nur rund 14 Prozent sind in keiner Weise bereit, ihren Arbeitgeber zu unterstützen. Sie fordern, dass zur Krisenbewältigung ausschließlich Gewinne der vergangenen guten Jahre verwendet werden sollten.
Die Studienergebnisse lassen, neben einer deutlichen Bereitschaft zur Unterstützung der Unternehmen bei der Krisenbewältigung, gleichzeitig auch die individuelle Sorge und Existenzangst wegen des drohenden Verlustes des eigenen Arbeitsplatzes, erkennen. Trotz dieser Angst gaben circa 75 Prozent der Befragten an, dass Sie eine Notwendigkeit für tief greifende, strukturelle Maßnahmen in den Unternehmen sehen.
Die aus der Studie deutlich erkennbare Bereitschaft der Befragten zur Unterstützung der Arbeitgeber auf dem Weg durch die Krise, relativiert sich mit zunehmender Auswirkung auf die eigene persönliche Existenz. Eine Bereitschaft zu Gehaltsverzicht, um die Zukunft des Unternehmens und damit die eigene Existenz auf Dauer zu sichern, lassen nur 12 Prozent der befragten Personen erkennen.
Auch zwischen den Altersgruppen lassen sich signifikante Unterschiede erkennen. Während circa 30 Prozent der unter 29-jährigen eine Eigenverantwortung aus Arbeitnehmersicht ablehnten, erhöht sich dieser Anteil auf circa 40 Prozent in der Altersgruppe der 50 – 59 jährigen Studienteilnehmer.

Nur strukturelle Maßnahmen helfen durch die Krise
Mit anhaltender Dauer der Wirtschaftskrise und fehlender Signale auf eine Entspannung der wirtschaftlichen Situation, kommen die Unternehmen weiter unter Druck ihre Kostenstrukturen an die geschrumpften Umsätze anzupassen. Die in den meisten Unternehmen über die vergangenen Monate eingeleiteten Ausgabenreduzierungen zeigen sich auf Dauer nicht ausreichend, um drohende Verluste zu kompensieren.
„Sollte sich die gegenwärtige Entwicklung über das erste Quartal 2009 hinaus fortsetzen, sind die Unternehmen zu weit reichenderen Maßnahmen gezwungen, um dauerhaften wirtschaftlichen Schaden abzuwenden,“ so Christoph Gawert, Partner bei OPC. „Hier sind strukturelle Maßnahmen gefragt, die in verschiedensten Ausprägungen Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben.“




Besonders die Arbeitnehmervertreter stehen in dieser Stimmungslage vor einer großen Herausforderung. Sie müssen die Sachzwänge und die Existenzängste der Mitarbeiter abwägen, um gemeinsam mit der jeweiligen Unternehmensleitung Entscheidungen im Sinne der gesamten Belegschaft zu treffen. „Hierbei dürfen nicht Einzelschicksale im Vordergrund stehen, sondern die Belegschaft als Ganzes“, erklärt Unternehmensberater Gawert. „Denn das Ziel ist, die Zukunft für den wesentlichen Teil der Beschäftigten zu sichern. Im Zentrum der Aufgabenstellung steht nicht die Arbeitsplatz- sondern die Standortsicherung mit der Perspektive auf eine auflebende Beschäftigung nach überstandener Wirtschaftskrise“.
Zur Umfrage
Die repräsentative Online-Befragung wurde im Auftrag von der Unternehmensberatung OPC vom Marktforschungsinstitut Innofact im Zeitraum vom 24. bis 26. Februar 2009 durchgeführt. Die Grundgesamtheit der Teilnehmer betrug 1.020 Personen. Die Teilnehmerstruktur ist bevölkerungsrepräsentativ anhand der Kriterien Alter und Geschlecht.

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Datum: 04.04.2009 - 11:13 Uhr
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