(ots) - Zweiter Trainings-Zusammenprall innerhalb von drei
Tagen - zweite Knieverletzung: Raphael Wolf ist momentan Werders
Unglücksrabe. Verdrehte sich am Sonntag noch Joseph Akpala im Duell
mit dem Bremer Keeper das Knie, erwischte es Wolf am Dienstagmorgen
selbst.
Der 24-Jährige prallte bei der Vormittagseinheit mit
Torwartkollege Richard Strebinger zusammen und riss sich das
Kreuzband im linken Knie. Am kommenden Montag wird sich der Keeper
bei einem Spezialisten aus dem Team von Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in
Regensburg vorstellen, um die notwendige Operation vorzubereiten.
Der Keeper nahm die Botschaft gefasst auf: "Das lässt sich jetzt
nicht mehr ändern, damit muss ich umgehen, so wie auch schon andere
Spieler solche Situationen durchgestanden haben. Ich bin ganz sicher,
dass ich bestmöglich versorgt werde. Ich habe da zuletzt sehr gute
Erfahrungen mit der Betreuung durch unseren Mannschaftsarzt Dr. Götz
Dimanski gemacht. Da habe ich großes Vertrauen."
Dass der Torhüter nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison
länger ausfällt, raubt dem Schlussmann nicht den nötigen Optimismus.
"Ich hatte in meiner Karriere bislang kein Verletzungspech,
ausgerechnet in meinem ersten Werder-Jahr trifft es mich nun doppelt.
Aber ich gehe davon aus, dass es dann für die restliche Laufbahn mit
Verletzungen gewesen ist", so Wolf am Dienstagabend. Erst Anfang
Februar war der gebürtige Münchner wieder zur Mannschaft gestoßen
nachdem er zuvor zwei Monate nach einer Hüft-Operation pausieren
musste.
Die hartnäckige Grippe gänzlich überwunden und zurück auf dem
Platz war dagegen Clemens Fritz. Der Kapitän konnte erstmals wieder
mit "voller Kraft" mittrainieren. "Gesundheitlich geht es mir wieder
sehr gut, sportlich müssen wir jetzt allerdings einiges anpacken
damit ich auch damit wieder zufrieden bin", sagte der 32-Jährige.
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