(ots) - Die humanitäre Situation in Syrien spitzt
sich zwei Jahre nach Beginn des Aufstands dramatisch zu. "Nahezu eine
Million Menschen sind mittlerweile auf der Flucht vor der brutalen
Gewalt in ihrem Land. Sie versuchen unter extrem prekären Umständen
in den Dörfern und Städten der Nachbarländer oder in überfüllten
Lagern zu überleben. Unsere Partnerorganisationen berichten uns von
katastrophalen Lebensbedingungen für die Flüchtlinge, die ohne eigene
Habe und Einkünfte und zum Teil ganz auf sich selbst gestellt in
Regionen leben, die selbst arm sind", sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel,
Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.
Die Diakonie Katastrophenhilfe weitet daher ihre Hilfe deutlich
aus und kümmert sich insbesondere um Flüchtlinge, die in den
Nachbarstaaten außerhalb der offiziellen Camps leben. "Wir rechnen
mit einer langwierigen humanitären Krise. Die von der türkischen
Regierung eingerichteten Lager sind jetzt bereits überfüllt. Das
bedeutet, dass immer mehr Flüchtlinge außerhalb in Dörfern und
Städten leben und dringend Hilfe benötigen", berichtet Sema Genel,
Büroleiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in Istanbul. Mit
Unterstützung des Auswärtigen Amtes werden 1,6 Millionen Euro für
Nahrungsmittel, Kleidung, Haushaltsbedarf und medizinische,
hygienische und psychologische Versorgung sowie Mietbeihilfen für
weitere 30.000 Bedürftige bereitgestellt.
Seit Anfang des Jahres registrierten die Vereinten Nationen mehr
als 400.000 neu ankommende Flüchtlinge in den angrenzenden Staaten,
Jordanien, Libanon, Türkei und Irak. 67 Prozent aller Flüchtlinge in
Jordanien leben außerhalb von Camps. Viele von ihnen sind noch nicht
registriert und erhalten keinerlei UN-Hilfe. Im Libanon sind die
Flüchtlinge vollkommen auf sich gestellt. Mieten für Notunterkünfte,
medizinische Versorgung und Nahrungsmittel sind aber für viele
Flüchtlinge in diesen Ländern unerschwinglich.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden unter dem
Stichwort: "Nothilfe Syrien":
Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 502, Evang. Darlehensgenossenschaft,
BLZ 2106 0237 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de Â
Caritas international:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de
Pressekontakt:
Urte Lützen, 030 65211 1835 oder 0152 227 019 04,
presse(at)diakonie-katastrophenhilfe.de