PresseKat - Wie sieht die Redaktion der Zukunft aus - funktionierende Journalisten oder fühlende Maschinen?

Wie sieht die Redaktion der Zukunft aus - funktionierende Journalisten oder fühlende Maschinen?

ID: 830660

(ots) - Journalisten unter Druck, Manager
unter Sparzwang - Redaktionen müssen funktionieren. Doch welche Rolle
spielt der Kostenfaktor "Mensch" in unseren Redaktionen und damit in
unserer Berichterstattung? Wie gehen wir mit Parametern um, die sich
nicht zählen und messen lassen? Beim 14. European Newspaper Congress
vom 5. bis 7. Mai 2013 in Wien diskutieren rund 500 Chefredakteure
und Medienmanager über die Zukunft ihrer Branche.

Zum Auftakt des größten europäischen Zeitungskongresses berichtet
die renommierte Medienforscherin Emily Bell über die aktuelle
Entwicklung in den USA. "In Zukunft wird nichts mehr so sein, wie es
bisher war. Das Internet zerstört definitiv das klassische
Mediengeschäft. Eine Überlebenschance hat nur, wer sich
spezialisiert", analysiert Emily Bell. Im besten Fall führt diese
Entwicklung unweigerlich zu einer vollkommen anderen Form von
Medien-Industrie, als wir sie heute kennen. Im schlechtesten Fall
werden wir ein Massensterben der klassischen Medien erleben.
Vermutlich werden wir beides sehen und bevor es im Journalismus
besser wird, wird es noch schlechter, mitunter noch deutlich
schlechter, erwartet die Emily Bell.

Chefredakteure und Verleger aus ganz Europa präsentieren in Wien,
wie sie mit neuen Ansätzen der Entwicklung in den USA gegensteuern
wollen. Dabei gibt es vollkommen gegensätzliche Versuche:

"ØB" in Norwegen hat 2012 die Erscheinungsweise reduziert und mit
einem vollkommen neuen redaktionellen Konzept die dramatische
Auflagenentwicklung gestoppt. Allerdings hat die Zeitung heute
vollkommen andere Leser als noch vor einem Jahr. Während zuletzt vor
allem Schweizer Zeitungen mit eigenen Sonntags-Zeitungen gestartet
sind, schließt die "Salzburger Nachrichten" mit einer eigenen App die
bisherige Erscheinungslücke. Welche Erfahrungen Medien mit ihren




Tablet-Angeboten machen, werden in Wien die Macher von "Spiegel",
"SZ-Magazin" und "Kronen Zeitung" vorstellen.

Parallel zum European Newspaper Cogress wird in diesem Jahr
erstmals "journalism reloaded" stattfinden. Bei diesem
internationalen Weiterbildungskongress werden Konzepte für die
künftige Weiterbildung von Journalisten erarbeitet und vorgestellt.
Veranstalter ist das Kuratorium für Journalistenausbildung.

Der European Newspaper Congress wird vom Medienfachverlag Johann
Oberauer und Norbert Küpper, Zeitungsdesigner in Deutschland,
veranstaltet. Die Stadt Wien als Mitveranstalter und
Kooperationspartner wie Austria Tabak/JTI unterstützen maßgeblich die
Veranstaltung.

Das komplette Programm und Anmeldung: www.newspaper-congress.eu



Pressekontakt:
Johann Oberauer, Tel. 0043 664 2216643, E-Mail:
johann.oberauer(at)oberauer.com


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Datum: 08.03.2013 - 13:32 Uhr
Sprache: Deutsch
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Wien/Frankfurt/Zürich



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