PresseKat - Keine Flitterwochen für Kenias neuen Präsidenten / Wahlsieger erwarten politische und ökonomische

Keine Flitterwochen für Kenias neuen Präsidenten / Wahlsieger erwarten politische und ökonomische Herausforderungen

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(ots) - Mit einer knappen Mehrheit hat Kenia
überraschend bereits im ersten Wahlgang Uhuru Kenyatta zum vierten
Präsidenten der Republik gewählt. Das Land ist erleichtert über den
relativ ruhigen Ablauf der Wahlen. Doch war die verzögerte Auszählung
mit wirtschaftlichen Einbußen verbunden, für Kenia und auch die
Nachbarländer.

Die neue Regierung in Nairobi wird vor vielen politischen und
ökonomischen Herausforderungen stehen. Der Wahlsieger und Sohn des
Staatsgründers Kenias, Jomo Kenyatta, ist vom Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag als Kriegsverbrecher angeklagt. Zugleich
steht Kenias neue Regierung vor gewaltigen ökonomischen
Herausforderungen. "Wie die Wirtschaftsprobleme des Landes angegangen
werden sollen, ist bislang nicht erkennbar, nur dass der Blick
verstärkt nach Osten in Richtung VR China und Indien gehen soll", so
Martin Böll, Repräsentant von Germany Trade & Invest in Nairobi. In
den Wirtschaftsbeziehungen zu westlichen Ländern spielt der Tourismus
eine wichtige Rolle, der mit rund 1 Mrd. Euro im Jahr stärkster
Devisenbringer Kenias ist und von stabilen politischen Verhältnissen
abhängt.

Die Staatsverschuldung Kenias hat 50% des Bruttoinlandsprodukts
erreicht, eine Größenordnung, die kaum zu beherrschen sei. Trotz der
schwierigen Wirtschaftslage sind mehrere große Infrastrukturprojekte
geplant. Dazu gehören unter anderem der Neubau eines auf 17,4 Mrd.
US-Dollar veranschlagten Hafens und die Errichtung eines
afrikanischen "Sillicon Valleys" in Höhe von ca. 10 Mrd. US-Dollar.
"Ob Straßen, Eisenbahnstrecken oder Flughäfen: Viele der Projekte
werden als Public Private Partnerships angestrebt", ergänzt Böll.
Auch im Öl- und Gassektor herrsche derzeit Optimismus.

Ob alle Projekte tatsächlich realisiert werden können, wird auch
von der zukünftigen Standortattraktivität des Landes abhängen. Laut




dem kenianischen Herstellerverband werden die Kosten für eine
Produktion von Jahr zu Jahr teurer. Eine bezahlbare und verlässliche
Stromversorgung zählt zu einer der Hauptforderungen des Verbandes.

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Datum: 13.03.2013 - 13:00 Uhr
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