(ots) - 37-Jähriger kam von Givenchy und legt seine erste
Männer-Kollektion für das römische Mode-Label vor
Hamburg, 18. März 2013 - Der neue Chefdesigner des italienischen
Traditionsschneiders Brioni, Brendan Mullane, erkennt ein neues
modisches Selbstbewusstsein der Männer. "Sie haben endlich begriffen,
dass Mode sie attraktiv macht", sagte der 37-Jährige im Interview mit
dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 04/2013, EVT 21. März).
Gleichzeitig unterschieden sich die Geschlechter noch immer
grundlegend. "Männer sind nicht bereit, für ihre Schönheit so zu
leiden wie Frauen." Made-to-measure, die individuelle Anpassung an
jeden Kunden, sei für ihn "die neue Männer-Couture".
Das französische Luxuskonglomerat PPR berief Mullane im
vergangenen Sommer zum Brioni-Kreativchef. Zuletzt war er für die
Männerlinie von Givenchy in Paris verantwortlich. Bei den Italienern
legt er mit der Herbst-Winter-Kollektion 2013/14 seine mit Spannung
erwartete erste Arbeitsprobe vor. "Ich durfte Brionis Geist aus der
Flasche lassen, zeigen, was mit der Marke möglich ist." Er habe die
Silhouette der Anzüge deutlich verschlankt, indem er die Schulter
gekürzt, den Arm-Ansatz und die Taille angehoben, die Hosen schmaler
gemacht habe. "So entstaube ich die Marke. Sie soll wieder so sexy
werden wie in den 50er-Jahren."
Der Brite Mullane studierte Mode an der Kingston University sowie
Kunst und Design am Kingsway College in London. Herrenmode entwarf er
für namhafte Luxuslabels wie Hermès, Louis Vuitton, Burberry und
Alexander McQueen. Nach Ansicht des Designers verschwimmen die
nationalen Stilmerkmale zusehends. "Ich finde es immer lustig, wenn
ich einen flamboyanten Stoff auswähle. Alle sagen dann, das sei
englisch. Als Engländer empfinde ich das aber als italienisch."
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