PresseKat - Versicherungen haben Nachholbedarf bei Facebook, Google & Co.

Versicherungen haben Nachholbedarf bei Facebook, Google & Co.

ID: 836711

Bonn, 18.3.2013. „Dahin gehen, wo die Kunden sind!“ – diese Grundregel des erfolgreichen Verkaufens ist fĂŒr Versicherungen vielfach noch Utopie. Denn rund 25 Millionen Deutsche sind allein bei Facebook aktiv - doch nur ganz wenige Versicherungen sind dort wirklich prĂ€sent. Das zeigt eine neue Studie der Bonner Unternehmensberatung Brunken Consulting: Im Vergleich zu den Vorreitern klicken zu wenige Kunden „GefĂ€llt mir“ und können zu wenige Kunden zur Kommunikation oder zur Weiterempfehlung aktiviert werden. Dabei ist die Aktivierung der Kundenbasis als WerbetrĂ€ger und Multiplikator – Stichwort „Virales Marketing“ – eine der effektivsten und zugleich effizientesten Motoren fĂŒr den Verkaufserfolg.
Mit den zentralen Studienergebnissen und einem Interview des GeschĂ€ftsfĂŒhrers von Brunken Consulting, Ingmar P. Brunken.

(firmenpresse) - Nur wenige Angebote sind so gut geeignet fĂŒr den Online-Direktvertrieb wie Versicherungen. Immerhin kann die gesamte Abwicklung bis zur Zahlung der PrĂ€mien „nahtlos drahtlos“ erfolgen. Daher ist es ĂŒberraschend, dass es bisher nur wenigen Anbietern gelungen ist, die Kunden und Interessenten ĂŒber soziale Medien wirklich zu erreichen, wie in einer aktuellen Marktstudie der Bonner Unternehmens-beratung Brunken Consulting herauskam.
Von solchen Frequenzen wie LIDL, Zalando oder Starbucks sind die Versicherer weit entfernt. Nur die Allianz Deutschland schafft den Sprung in den sechsstelligen Bereich. Die Direktversicherungstochter Allsecur - deren Umsatz noch im Jahre 2010 durch BestandsrĂŒckĂŒbertragung gekappt wurde – schafft nicht nur einen fĂŒr ihre Umsatzklasse hervorragenden dritten Platz. Sie ist auch die einzige der untersuchten 37 Versicherungsanbieter, die mehr als 100 Facebook-Likes pro 1 Mio. EUR Umsatz schafft. Starbucks schafft ĂŒber 4000.
Ein weiteres, interessantes Ergebnis: Das Vermittlerportal Check24.de wĂŒrde es ebenfalls in die Top 10 schaffen – und hĂ€tte nach Allsecur Platz 2 im umsatzabhĂ€ngigen Ranking mit 85 Likes je 1 Mio. EUR Umsatz.
In einem Interview erlĂ€utert der GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Brunken Consulting, Dipl.-Kfm. Ingmar P. Brunken, die Ergebnisse der Studie.
Frage: „Herr Brunken, ist ein gutes Ranking in den sozialen Medien wichtig? Wird deren Bedeutung fĂŒr den Direktvertrieb nicht ĂŒberschĂ€tzt?“
Brunken: „Jeder dritte Deutsche nutzt Vergleichsseiten im Internet als Informationsquelle bei der Suche nach Versicherungen – egal, wo er oder sie nachher abschließt. Kein Anbieter sollte diese Suche daher dem Zufall ĂŒberlassen. Das sollte auch im Interesse der Vertreter liegen. Es war fĂŒr mich eine große Überraschung, dass nur die HĂ€lfte der in der Studie untersuchten 37 Versi-cherungen ĂŒberhaupt eine Facebook-Page haben, die sich an Kunden richtet und nicht an Investoren oder Personal. Manche Versicherungen riskieren sogar Negativ-Pages wie ‚www.facebook.com/Kravag.zahlt.nicht‘ – eine Katastrophe fĂŒr das Image! Oft haben kleine Agenturen eine bessere Facebook-PrĂ€senz als große Anbieter.“




Frage: „Gewinnen diese Agenturen denn durch ihre Facebook-PrĂ€senz mehr Kunden?“
Brunken: „Ja. Denn wenn mehr Interessenten erreicht werden, die positive Meinung steigt, der Kaufwunsch dadurch steigt und die Weiterempfehlungen zunehmen, dann multiplizieren sich diese Effekte zu erheblichen Kundengewinnen. Das Problem der Agenturen ist, dass die gewonnenen Kunden mit einer positiven Meinung zum Angebot von der Facebook-Seite kommen und oft auf einem anderen Direktportal die Versicherung abschließen. FĂŒr Versicherungen ist das aber unkritisch, denn sie gewinnen den Kunden ja immer – egal, wo er oder sie den Vertrag abschließt.“
Frage: „Gibt es dazu Zahlen?“
Brunken: „Ja. Machen wir eine vereinfachte Beispielrechnung fĂŒr eine Direktvertriebs-Website: Wir erreichen durch eine bessere PrĂ€senz in sozialen Medien eine Verbesserung der Views um 10% und eine Verbesserung der Response-Quote von 2% auf 2,7%. Das klingt wenig, nicht wahr?“
Frage: „Es scheint kein Hexenwerk zu sein. Was bedeutet das nun fĂŒr die Kundengewinnung?“
Brunken: „48% mehr Neukunden als zuvor – pro Monat! Rechnen Sie mit: Bisher 17.000 Views * 2% = 340 neue Kunden. Neuer Wert: 18.700 Views * 2,7% = 504 neue Kunden. Das sind 164 mehr Neukunden als zuvor, oder 164/340 = 48%. Je nach Ausgangslage sind die Zahlen fĂŒr jeden Einzelfall natĂŒrlich anders, aber die GrĂ¶ĂŸenordnung ist typisch. Und dieser Effekt verstĂ€rkt sich jeden Monat, denn die positiven Kunden empfehlen weiter und gewinnen wiederum neue Kunden hinzu. Das nennen wir ‚virales Marketing‘: Den Kunden als WerbetrĂ€ger nutzen.“
Frage: „Ist es aber ein zulĂ€ssiger Vergleich, wenn Sie in Ihrer Studie die Versicherungen neben emotional aufgeladene Markenanbieter wie Zalando, LIDL oder Starbucks stellen?“
Brunken: „Wir vergleichen ja zunĂ€chst innerhalb der Branche. Aber danach ist es durchaus spannend, einmal ĂŒber den Tellerrand hinauszusehen. Denn die Daten der Facebook-Fans von Versicherungen zeigen uns ĂŒber Social Data Mining, dass sie sehr oft gleichzeitig Fans auch anderer Marken sind. Menschen sind ja nicht nur Versicherungskunden, sondern kaufen auch Schuhe, Reisen oder gehen aus. Sie haben Meinungen, Einstellungen, WĂŒnsche, TrĂ€ume.“
Frage: „Und was lĂ€sst sich mit diesem Wissen anfangen?“
Brunken: „Das Wissen hilft zunĂ€chst, Marketingbudget einzusparen. Denn wenn ein Versicherer weiß, dass er die richtigen Kunden z.B. bei Zalando erreicht, kann er mit Zalando eine Kooperation abschließen und andere Ausgaben sparen. Aber umgekehrt gibt es auch eine Gefahr.“
Frage: „Und worin besteht diese Gefahr?“
Brunken: „Google macht es vor: Ab Juli 2013 wird Google ein neues Vergleichsportal eröffnen. Und Zalando oder andere Marken mit hohem Fanpotenzial könnten auf die Idee kommen, selbst Versicherungen anzubieten. Warum nicht? Wenn es Gewinn bringt? IKEA baut neuerdings HĂ€user. Warum nicht eine LIDL-Versicherung? Schlecht positionierte Versicherungen wĂŒrden Gefahr laufen, zum reinen Leistungszulieferer zu werden. Ein fĂŒr diese Versicherungen schreckliches Szenario, denn die Beitragsmarge wĂŒrde vermutlich stark fallen. Wohl dem also, der hier rechtzeitig einen eigenen Kundenzugang in den sozialen Medien aufbaut!“
Weitere Informationen, themenspezifische Downloads und Fallbeispiele finden sich unter www.brunken-consulting.com.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Brunken Consulting ist spezialisiert auf Gewinnmaximierungsstrategien. Im Fokus der Beratung steht Kundengewinnung, KundenloyalitÀt, Preisverbesserung und Kosteneinsparung. Brunken Consulting bietet neben der Projektberatung auch Trainings, Seminare und Interimsmanagement an.



PresseKontakt / Agentur:

Brunken Consulting
Dipl.-Kfm. Ingmar P. Brunken
GeschĂ€ftsfĂŒhrung
Burbacher Str. 8
D-53129 Bonn
Tel. 0228-2438040
E-Mail: mail(at)brunken-consulting.com
www.brunken-consulting.com



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Datum: 18.03.2013 - 16:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Wirtschaft (allg.)


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.3.2013

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