(firmenpresse) - (DGAP-Media / 26.03.2013 / 14:48)
Saint-Gobain Oberland AG legt Jahresabschluss 2012 vor
Geschäftsentwicklung uneinheitlich
Bad Wurzach, 26. März 2013 - In einem zunehmend volatilen Markt für
Behälterglas konnte die - unter der Marke Verallia auftretende -
Saint-Gobain Oberland AG die eigene Entwicklung im Geschäftsjahr 2012 in
Deutschland stabil halten und mit einiger Anstrengung auf der Kosten- und
Absatzseite noch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Die Auswirkungen
der sich verändernden Finanzwelt sind vor allem an den Standorten in
Osteuropa zu spüren. Zusätzlich hierzu beeinflusste das weiterhin sehr
herausfordernde Marktumfeld in Russland und der Ukraine die Ertragslage
entsprechend negativ. Sämtliche Standorte des Saint-Gobain Oberland
Konzerns waren wie die der anderen Hersteller von Glasverpackungen im
Berichtszeitraum von den stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten
betroffen. Der Konzernumsatz erhöhte sich zwar im Berichtsjahr leicht - wie
bereits berichtet - um insgesamt 1,8 Prozent auf knapp 521,5 Mio. Euro; das
Konzernergebnis nach Steuern, welches aus dem Jahresabschluss hervorgeht,
lag jedoch bei
-3,4 Mio. Euro (nach 19,2 Mio. Euro im Vorjahr). Der vollständige
Geschäftsbericht der Gesellschaft wird am 26. März 2013 veröffentlicht.
Der allgemeine Trend zu rückläufigen privaten Konsumausgaben zeigte sich
2012 auch im Bereich der Glasverpackungen in Deutschland. Sowohl das
Segment Getränkeflaschen als auch der Bereich Konserven- und
Verpackungsgläser gingen gegenüber dem Vorjahr zurück.
In den Ostmärkten stellte sich die Situation 2012 anhaltend schwierig dar.
In einem insbesondere im Getränkebereich sehr stark durch Wettbewerb
geprägten Marktumfeld konnte in Russland der Umsatz wieder um rund 3,8
Prozent auf 87,9 Mio. Euro gesteigert werden. Die staatlichen Bestimmungen
für Alkohol - insbesondere für Spirituosen- und Weinproduzenten -
erschwerten weiterhin das Geschäft enorm. Eine spürbar schwächere Ernte in
der Ukraine in 2012 beeinflusste vor allem das lokale Marktsegment Gläser
negativ. Dies wirkte sich entsprechend auf den Umsatz der dortigen
Beteiligung aus, der sich im Vorjahresvergleich um 6,0 Prozent auf 40,2
Mio. Euro verringerte.
Sowohl in Deutschland als auch in Osteuropa hat Saint-Gobain Oberland seine
Produktionskapazitäten stets flexibel an die Markterfordernisse angepasst.
Der Preisanstieg für Energie und Scherben war wie bereits erwartet sehr
hoch. Damit einher geht auch der Druck auf die Margen, da nicht alle
Kostenanstiege an die Kunden weitergegeben werden konnten. Auch zeitnah
eingeleitete interne Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung
konnten die Entwicklung nicht ausgleichen. Zudem ist die Verfügbarkeit von
Recyclingglas, das in der Glasindustrie als nachhaltiger Rohstoff bei der
Produktion eingesetzt wird, fortwährend kritisch. Trotz der reduzierten
Qualität von Recyclingglas konnte die Einsatzquote im Geschäftsjahr auf
einem hohen Niveau gehalten werden, was die Nachhaltigkeit des Werkstoffes
Glas wiederholt deutlich macht.
Kontinuierliche Anlagenoptimierungen ermöglichen es Saint-Gobain Oberland
stetig effizienter und energiesparender zu produzieren. Zusammen mit einer
konsequenten Qualitätsausrichtung sieht sich das Unternehmen auch für die
Zukunft den hohen Anforderungen der Kunden an Produktqualität gewachsen.
'Dabei werden wir aber auch weiterhin unsere Kapazitäten - wie
beispielsweise bei Wiederanläufen nach Wannenreparaturen - am Bedarf
unserer Kunden ausrichten und nicht auf Lager produzieren', erläutert
Stefan Jaenecke, Vorstandsvorsitzender, hierzu.
In der AG stieg der Umsatz von 364,9 Mio. Euro im Vorjahr um 2,8 Prozent
auf 374,9 Mio. Euro im Berichtsjahr. Die Gründe hierfür liegen
hauptsächlich in den notwendigen Preisanpassungen. Gleichzeitig sank jedoch
der Jahresüberschuss der AG aufgrund der bereits erwähnten
Kostensteigerungen von 23,7 Mio. Euro auf 22,8 Mio. Euro. Hiervon sollen
22,50 Euro je Aktie als Dividende ausgeschüttet werden. Dies werden
Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung in Bad Wurzach-Ziegelbach am
07. Mai 2013 vorschlagen.
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Hintergrund
Die Saint-Gobain Oberland AG, gegründet 1946 und Mitte der 90iger Jahre von
der französischen Saint-Gobain Gruppeübernommen, ist einer von Europas
führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und
Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamtüber 3.300
Mitarbeiter und produziert in Deutschland an den Standorten Bad Wurzach,
Wirges, Neuburg und Essen. Drei weitere Standorte in Osteuropa stellen
ebenfalls Verpackungsglas für den jeweils lokalen russischen und
ukrainischen Markt her.
Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft der Verpackungssparte
von Saint-Gobain, die unter dem Namen Verallia auftritt. Verallia, der
global zweitgrößte Hersteller für Glasverpackungen für die Lebensmittel-
und Getränkeindustrie in 2012, fertigt innovative, kundenspezifische und
umweltfreundliche Verpackungslösungen für rund 10.000 Kunden weltweit. 2012
stellte Verallia rund 25 Milliarden Flaschen und Gläser her, hauptsächlich
für Spirituosen, Lebensmittel und Wein - einen Markt, in dem es die Nummer
eins der weltweiten Lieferanten ist. Das Geschäftsmodell von Verallia setzt
auf die Kombination aus der Stärke seines weltweiten Netzwerks (Produktion
in 14 Ländern, Vertrieb in 46 Ländern und zehn Forschungs- und
Innovationszentren) und die Kundennähe, die durch die ungefähr 14.300
Beschäftigten gepflegt wird. 2012 erwirtschaftete Verallia einen Umsatz von
3,8 Mrd. Euro.
Kontakt:
Cornelia Banzhaf
Public Relations
Oberlandstraße
88410 Bad Wurzach
Tel.: 07564 - 18 255
e-Mail: cornelia.banzhaf(at)saint-gobain.com
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Emittent/Herausgeber: Saint-Gobain Oberland AG
Schlagwort(e): Unternehmen
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WKN: 685160Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),
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