(firmenpresse) - (DGAP-Media / 02.08.2013 / 10:30)
Bad Wurzach, 2. August 2013 - Die Saint-Gobain Oberland AG - die unter dem
Markenname Verallia auftritt - verzeichnete in den ersten sechs Monaten
2013 einen Konzernumsatz von 257,2 Mio. Euro. Dieser blieb mit -0,4 Prozent
gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nahezu konstant. Der Umsatz
in Deutschland stieg leicht um 0,2 Prozent von 199,6 Mio. Euro auf 200,0
Mio. Euro. Die Marktverhältnisse in Osteuropa sind nach wie vor
uneinheitlich. In Russland sanken die Umsätze um 6,2 Prozent auf 38,5 Mio.
Euro. In der Ukraine dagegen stieg der Umsatz um 6,7 Prozent auf 18,6 Mio.
Euro.
Im Gegensatz zur durchaus positiven Cashflow-Entwicklung liegen die meisten
wichtigen Ergebnis- und Ertragskennzahlen noch unter Vorjahresniveau,
erheblich beeinflusst durch den Wannenbau in Essen. Im operativen Bereich
konnten die Verschlechterungen durch konsequentes Kostenmanagement noch
weitgehend eingedämmt werden. Nicht beeinflussbar waren allerdings der
erhöhte Steueraufwand sowie beim Sonstigen Ergebnis die negativen
Währungsumrechnungsdifferenzen.
Die Marktsituation am Behälterglasmarkt in Deutschland ist in den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahrs insbesondere durch die schlechten
Wetterbedingungen beeinflusst, die geringere Ernteerträge und einen
schwächeren Getränkekonsum bewirkten. Erhöhte Exportmengen können diese
Entwicklung etwas kompensieren und führen zu einem marginalen Zuwachs im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein erheblicher
Wettbewerbsdruck in einzelnen Getränkesegmenten unserer Kunden trägt
weiterhin zu einem hohen Grad an Individualisierung bei, an dem wir durch
innovative Kundenlösungen partizipieren. Einzelne Produktsegmente konnten
trotz des schwierigen Marktumfelds einen leichten Umsatzanstieg
verzeichnen.
Sowohl in Russland als auch in der Ukraine beherrschen eine wirtschaftlich
schwache Konjunktur und unsichere Marktbedingungen das tägliche Leben und
somit den privaten Konsum.
Die Alkoholproduzenten in Russland werden nach wie vor durch den
anhaltenden Prozess der Neu-Lizenzierung gebremst. Eine immer noch große
Anzahl an Produzenten füllt zurzeit als Folge daraus nicht ab. Im Bereich
Wodka sank der Konsum im Vergleich zu 2012 um 10 Prozent aufgrund einer
staatlich verordneten Preiserhöhung. Nicht zuletzt aus diesen Entwicklungen
ergeben sich entsprechend negative Auswirkungen auf die
Behälterglasindustrie.
Die ukrainische Spirituosenproduktion verzeichnet ebenfalls eine negative
Entwicklung. Die saisonale Nachfrage nach Gläsern hilft dem Unternehmen
jedoch, insgesamt größere Mengen abzusetzen.
Das Operative Ergebnis des Oberland Konzerns fiel um 11,5 Prozent von 13,8
Mio. Euro auf 12,2 Mio. Euro im Berichtshalbjahr. Gegenläufig zu den
Umsatzerlösen waren sämtliche Kostenpositionen leicht erhöht gegenüber
Vorjahr. In Deutschland war dies durch den Wannenbau in Essen beeinflusst.
Dieses Jahr nicht wiederkehrende Sondereffekte aus im Vorjahr in den
Sonstigen Aufwendungen erfassten Buchverlusten aus Anlagenabgängen wirkten
dem leicht entgegen.
Das Gesamtergebnis liegt mit -4,0 Mio. Euro insgesamt 10,7 Mio. Euro unter
dem Vorjahreswert in Höhe von 6,7 Mio. Euro. Neben dem niedrigeren
Konzernergebnis wirken sich hier die negativen Währungseffekte aus, welche
sich um 7,7 Mio. Euro schlechter als im Vorjahr darstellen. Hervorgerufen
wird dieser Effekt in erster Linie durch den sich zum Ende des
Berichtshalbjahres abschwächenden Rubel.
Die Saint-Gobain Oberland AG hat ihre Ausrichtung auf nachhaltige
Ertragssicherung und qualitativ hochwertige Produkte auch in den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahres aufrechterhalten und sieht sich in ihrem
Weg der Fokussierung auf Innovation, Service und die nachhaltige
Qualitätsführerschaft insgesamt bestätigt. Durch unsere wachsende
Flexibilisierung können wir auch unsere Kapazitäten variabler den
Markterfordernissen anpassen.
Für das Gesamtjahr 2013 gehen wir beim Umsatz verglichen mit 2012 weiterhin
von einer Verbesserung aus. Insgesamt dürfte diese im mittleren
einstelligen Prozentbereich liegen. Neben den gesteigerten Umsätzen sollten
die Verbesserungen auf der Kostenseite zu einer Erhöhung des operativen
Ergebnisses führen, die wir - auf Basis des niedrigen Vorjahreswertes - im
oberen zweistelligen Prozentbereich erwarten.
Im Gegensatz zum Vorjahr sollten im zweiten Halbjahr 2013 sämtliche
wesentlichen operativen Ertragskennzahlen gegenüber der ersten Jahreshälfte
deutlich gesteigert werden können.
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Cornelia Banzhaf
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Oberlandstraße
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