(ots) - "Wir bedanken uns und gratulieren Lego zur
Entscheidung, ab 2014 den Lego Star Wars-Bausatz Jabbas Palace nicht
mehr zu produzieren und aus dem Produktwerbekatalog zu nehmen.", so
Birol Kilic, Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich.
Beim Treffen in München waren Lego Pressesprecherin Frau Katharina
Sass (Bild links), Lego Brandmanagerin Frau Katharina Sutch(Bild
mitte) und Lego Chefdesignerin Frau Marta Tantos (Bild rechts).
"Bei diesem Lego Spiel ist Jabba ein Bösewicht, der orientalische
Wasserpfeife raucht und eine Prinzessin als Bauchtänzerin in Ketten
gefangen hält - das hat in den Kinderzimmern nichts verloren.", so
die Generalsekretärin der Türkischen Kulturgemeinde, Melissa Günes.
Auch sein Wohnsitz erinnert an die Moschee Hagia Sophia in
Istanbul. Zudem ist der Name "Al Jabbar" im Arabischen mit "der
Allmächtige" zu übersetzen und ist einer der 99 Namen für Allah im
Koran. Im Hebräischen wird dieses Wort mit "Lob" übersetzt.
Der Bausatz Jabba's Palace wurde im Juni 2012 neu überarbeitet ins
Programm genommen und produziert. Trotz vieler kritischer Einwände
und Berichte wollte man den umstrittenen Star Wars Bausatz vorerst
nicht vom Markt nehmen.
Nun hat sich das Blatt gewendet. Lego-Managerinnen haben beim
Treffen in der Münchner Zentrale versichert, dass die Produktion
eingestellt und Jabba's Palace ab 2014 nicht mehr im Sortiment sein
wird.
Für die Türkische Kulturgemeinde ist dieses Spielzeug ein Fall von
kulturellem Rassismus. Mit dem Spielzeug werden eindeutig Orientalen
und Asiaten diffamiert, indem Klischees in Plastikmännchen gegossen
werden.
Eine global agierende Firma wie Lego, die in den Kinderzimmern
weltweit vertreten ist, kann sich solche kulturrassistische Elemente
langfristig nicht leisten. Ãœbrigens gibt es eine CSR, wonach jede
Firma in der EU ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden soll.
Weitere Informationen unter:
http://www.turkischegemeinde.at/index.php?id=313
http://www.turkischegemeinde.at/index.php?id=312
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