Bundesweites NEMO-Netzwerk nimmt Kurs auf multifunktionale Fasersysteme
(firmenpresse) - Göttingen. Das bundesweite NEMO-Netz rund um das Zukunftsfeld Funktionsintegration in Faserbauteilen und Textilien geht im April von Göttingen aus mit elf Unternehmen- und Wissenschaftspartnern an den Start. Im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Verbund MultiFas (multifunktionale Fasersysteme) sollen neue Wege beschritten werden, um funktionale Fasern für beispielsweise intelligente Windrotoren oder sicherheitskritische Flugzeugbauteile zu entwickeln. Ergänzt durch geeignete Dienstleistungen und Services soll im Netzwerk MultiFas das kontinuierlich steigende Marktpotenzial im Bereich intelligenter Materialien und Bauteile insbesondere für KMU effizient ausgeschöpft werden.
Die beteiligten Netzwerkpartner stammen aus den unterschiedlichen Bereichen Faserherstellung (Dralon GmbH); Sensorik, Aktorik, Engineerung und Simulation (CAN GmbH, ITNW GmbH, Sensing Technologies GmbH); Halbzeuge (F.A. Kümpers GmbH & Co. KG); Mess- und Prüftechnik (Textechno Herbert Stein GmbH & Co. KG) und Anwendung (Geo. Gleistein & Sohn GmbH, LSE - GmbH). Wissenschaftlich begleitet wird das Netzwerk durch die eingebundenen Forschungsein¬richtungen FIBRE e.V., IFAM und das MRC (Universität Bremen). Das Netzwerkmanagement übernimmt die Sperlich GmbH.
Die NEMO-Förderung gehört zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, mit dem das BMWi langfristiges Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen auf innovativer Grundlage unterstützt. Nach 200, zum Teil nachhaltig erfolgreichen Netzen im Osten Deutschlands, wurde die Förderung ab 2009 auf Westdeutschland ausgeweitet. Die ersten per Wettbewerbsjury ausgewählten NEMOs an Rhein, Main und Donau beschäftigen sich mit Gesundheitslogistik, energiesparender Modernisierung von Industrieöfen bzw. mit ressourcenschonendem Anlagenbau.
Bei NEMO werden bis zu maximal vier Jahren Managementdienstleistungen mit insgesamt bis 350.000 Euro bezuschusst. Gefördert wird degressiv, d. h. der von den Netzwerkpartnern zu zahlende Eigenanteil steigt von Jahr zu Jahr. Nach Ablauf der Förderung, so die Erfahrung in den neuen Ländern, arbeiten 75 Prozent aller bisherigen Netze in Sachen Forschung und Entwicklung weiter zusammen. Im Osten haben die zum Teil schon seit 2002 bestehenden Kooperationen Wachstumsreserven rund um neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen mobilisiert. Dort sind dank NEMO in den annähernd 1.600 beteiligten kleinen und mittelständischen Firmen durchschnittlich je 5,8 Arbeitsplätze entstanden.
Nach der Ausweitung auf ganz Deutschland ist der Programmvolumen von 8 auf 12 Mio. € gestiegen; nach BMWi-Informationen sollen mittelfristig pro Jahr 16 Mio. € zur Verfügung stehen.
Nach Ankündigung des Projektträgers VDI/VDE können die nächsten NEMO-Netze nach Einreichung aller Unterlagen bis Ende April und nach positivem Juryvotum in der Sitzung Mitte Juni bzw. Juli 2009 starten. Die nächst folgenden Jurysitzungen finden Anfang September und Anfang Dezember 2009 statt.
Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Steinplatz 1, www.zim-bmwi.de, Ansprechpartner: Dr. Dirk Thamm, Tel: 030 310078-381, Mail: thamm(at)vdivde-it.de
Netzwerk MultiFas, Koordination: Sperlich GmbH, Dr. Guido Weißmann, Tel: 0551.496 010, Mail: weissmann(at)sperlich-gmbh.de
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