(ots) - COMPUTER BILD warnt vor Abzockmasche / Gefälschte
Bestellbestätigungen kaum von echten zu unterscheiden
Betrüger ködern mit sensationell günstigen Angeboten für teure
Elektronikprodukte Schnäppchenjäger bei Amazon - die Ware liefern sie
aber nie. Die Fachzeitschrift COMPUTER BILD erklärt in ihrer
aktuellen Ausgabe die Methode der Kriminellen und zeigt, woran Käufer
einen Betrugsversuch erkennen, denn es handelt sich bei Weitem nicht
um Einzelfälle (Heft 9/2013, ab Samstag am Kiosk).
Die Scheinangebote der Betrüger tauchen in der Amazon-Preissuche
auf und sind kaum von echten zu unterscheiden. Gehen die Kunden
darauf ein, dirigieren die Kriminellen ihre Opfer von der sicheren
Marketplace-Plattform weg. Als Namen gibt der "Verkäufer" eine
E-Mail-Adresse an, die außerhalb der Handelsplattform liegt, etwa bei
Google Mail. Das falsche Versprechen: Der Händler sei schnell und
direkt per Mail erreichbar, falls es bei der Kaufabwicklung zu
Problemen komme. Und die treten wie von Zauberhand gleich bei der
Bestellung auf: Sobald der Kunde den Kaufvorgang startet, schaltet
sich Amazon ein und bricht den Vorgang mit einer etwas verwirrenden
Meldung ab, es gebe ein Problem mit der Lieferadresse.
Übermittelt der Käufer nun seinen Namen und Lieferadresse direkt
an den Verkäufer, schnappt die Falle zu. Denn die Betrüger fälschen
damit Amazon-Bestellbestätigung. Die sieht täuschend echt aus und
gaukelt dem ahnungslosen Kunden vor, der Kauf würde gerade über
Amazon abgewickelt. Gleichzeitig werden die Geprellten per E-Mail
aufgefordert, den Kaufbetrag an eine Bank im Ausland zu überweisen -
bei Amazon absolut unüblich. Wer jetzt zahlt, sieht sein Geld nie
wieder.
Auf Rückerstattung brauchen die Opfer nicht hoffen. "Amazon haftet
nicht für Käufe, die außerhalb seines Marketplace getätigt wurden",
informiert IT-Fachanwalt Christian Oberwetter. Unglaublich: Das
Problem ist schon seit November 2012 bekannt und wird in zahlreichen
Foren und von Verbraucherschützern angeprangert. Amazon erkennt zwar,
dass die Opfer von der Marketplace-Plattform herunter gelockt werden
sollen und unterbricht die Bestellung. Sinnvoller wäre es jedoch, die
Angebote vorzufiltern - also die Täter gar nicht erst zuzulassen.
Vermeiden lässt sich ein Betrug, wenn man die Angebote aufmerksam
anschaut. Achten sollten Kunden beispielsweise auf das Händlerlogo.
Ist dort lediglich eine E-Mail-Adresse angegeben, ist Vorsicht
geboten. Bei auffällig günstigen Geräten ist ebenfalls Skepsis
angebracht und niemals sollte man Zahlungsaufforderungen auf
ausländische Konten nachkommen.
Mehr zu Sicherheit im Internet finden Sie unter:
www.computerbild.de/sicherheitscenter/
Pressekontakt:
Meldungen sind mit Quellenangabe "COMPUTER BILD" zur Veröffentlichung
frei
Redaktions-Ansprechpartner: Herr Olaf Pursche, Tel. 040/3472-7729 -
auch für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per
Telefon.
COMPUTER BILD-Presseinformationen: www.presseportal.de/pm/51005
Rückfragen? Anruf genügt:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711.97893.35
Fax 0711.97893.55
E-Mail: computerbild(at)postamt.cc