(firmenpresse) - Frankfurt / Lichtenau (08.04.2013) - Der Arzneimittelversandhandel ist im Versorgungsalltag der Bevölkerung angekommen. Am Apothekenmarkt haben sich die Versandapotheker bei rezeptfreien Produkten einen Umsatzanteil von zwölf Prozent gesichert. Im vergangenen Jahr belief sich der Apothekenmarkt insgesamt auf 41,857 Mrd. Euro, davon machten die Versandapotheken einen Umsatz von 1.384 Mio. Euro. Hier nahm das sogenannte OTC Segment (Over the Counter, rezeptfreie Produkte) nach Menge 74 Prozent ein, wie IMS Health aus Frankfurt in einer aktuellen Analyse errechnet hat.
Verbraucher kaufen auch Kosmetik- und Körperpflegeprodukte (13 Prozent der bestellten Menge nach Packungen), medizinischen Sachbedarf (fünf Prozent) und Nahrungsergänzungsprodukte (zwei Prozent) bei Versandapotheken. "Mit nur sechs Prozent Mengenanteil ist die Nachfrage nach rezeptpflichtigen Arzneimitteln im Versandhandel noch unbefriedigend", kommentiert Christian Buse, Vorsitzender des Bundesverbands der Versandapotheker (BVDVA) die Jahresergebnisse von IMS. Als Ursache sieht der Apotheker unter anderem die unklare Rechtslage für Bonus-Regelungen und das "Papier-Rezept". Versandapotheker seien bei der Etablierung von Bonus-Modellen für Rezept-Kunden enorm eingeschränkt, was aus Verbrauchersicht nicht zufriedenstellend sei. Mit Spannung erwartet die Branche daher das Urteil des Bundesgerichtshofs, der am 8. Mai die Frage entscheiden soll, ob eine Bonusregelung von 1,50 Euro pro Medikament zulässig ist.
Die Marktdaten von IMS stehen auf www.bvdva.de zum Download bereit.
Die im BVDVA organisierten Versandapotheken sind ausnahmslos mittelständische Unternehmer, die sich für die pharmazeutische Versorgung und Betreuung chronisch kranker Patienten engagieren.
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