(ots) - Der Faktor Wissen ist der wichtigste
Dreh- und Angelpunkt der Innovationskraft im Elektro- und IT-Sektor,
denn Deutschlands führende Technologieposition ist dem hohen
Ausbildungs- und Qualifikationsniveau sowie der Innovationstätigkeit
der Elektro- und IT-Branche zu verdanken. Unternehmen und Hochschulen
schätzen vor allem das effiziente Systemdenken deutscher Ingenieure.
Allerdings sind diese zunehmend Mangelware und drohen zum größten
Innovationshemmnis zu werden. Vor allem Hochschulen beklagen Engpässe
beim wissenschaftlichen Nachwuchs. Der VDE warnt vor dieser
Entwicklung, denn universitäre Nachwuchsprobleme wirken sich negativ
auf die Innovationskraft der Industrie aus. Das sind Ergebnisse einer
neuen VDE-Studie, die auf einer Umfrage unter den 1.300
VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen basiert.
Die große Mehrheit der befragten VDE-Mitgliedsunternehmen und
Hochschulen ist davon überzeugt, dass der Wettbewerb um Fachkräfte
international zunehmen wird und die Nachfrage auch durch
Entwicklungen wie Elektromobilität und Smart Grids erhöht wird. Die
positive Seite dieser Entwicklung ist, dass die Berufschancen von
Elektroingenieuren und IT-Experten dauerhaft gut bleiben. 91 Prozent
der Befragten sind dieser Meinung. Allerdings befürchtet mehr als die
Hälfte der Befragten, dass der Bedarf an entsprechend ausgebildeten
Kräften in den nächsten Jahren nicht ausreichend gedeckt werden kann.
Eine große Mehrheit nimmt an, dass der Anteil von Elektroingenieuren
und IT-Experten in den Unternehmen noch steigen wird und dass die
Belegschaft immer älter wird und zu wenig jüngere nachrücken. Die
meisten Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik werden für
die Abteilungen Planung/ Projektierung / Engineering gesucht, gefolgt
von Forschung und Entwicklung und IT / Software / Dienstleistung.
Ãœber den VDE-Trendreport:
An der Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und
Hochschulen nahmen insbesondere Unternehmen mit Hauptsitz in
Deutschland (90 Prozent) teil. Etwa die Hälfte der befragten
Unternehmen zählt bis 100 Mitarbeiter. Der Anteil der Ingenieure an
der Belegschaft liegt in den befragten Unternehmen bei knapp 17
Prozent. Die meisten Unternehmen ordnen sich der Elektrotechnik zu
(48 Prozent). Die Branchen Energietechnik, Elektronik und IKT folgen
mit Anteilen zwischen 19 Prozent und 26 Prozent. 79 Prozent der
befragten Hochschullehrer kommen aus Fachhochschulen, 21 Prozent aus
Universitäten. Elektrotechnik ist der häufigste Fachbereich (44
Prozent), gefolgt von Elektro- und Informationstechnik (24 Prozent).
Die Studie kann für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com bestellt
werden. Für VDE-Mitglieder und für Journalisten ist sie kostenlos.
Ãœber den VDE:
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik
(VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000
Studierende, 6.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer
der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE
vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.
VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs-
und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,
Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die
Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln
der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und
Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.
Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als
Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des
VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik,
Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation. Mehr Infos
zum VDE unter: www.vde.com.
Der VDE auf der Hannover Messe in Halle 13, Stand C20.
Pressekontakt:
Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld(at)vde.com