(ots) - Nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes
in Savar, einem Außenbezirk von Dhaka, bei dem vor über einer Woche
mehr als 500 TextilarbeiterInnen ums Leben kamen, unterstützte die
Stiftung UNESCO gemeinsam mit ihrem Projektpartner HOPE'87 als erste
Hilfsorganisation vor Ort mit 50 ausgebildeten freiwilligen
Ersthelfern bei der Suche und Bergung der Verschütteten. Im Wettlauf
gegen die Zeit bargen die Helfer unter Anleitung der Armee von
Bangladesch und der Zuhilfenahme von Sauerstoff, hydraulischen Hebern
und anderem Werkzeug sowohl Überlebende als auch die Arbeiter, für
die es bereits zu spät war.
Über 3.000 Fabrikarbeiter hielten sich in dem achtstöckigen
Gebäudekomplex Rana Plaza auf, als es völlig in sich zusammenstürzte.
Trotz der Aufforderung der Polizei, die Textilfabrik auf Grund von
Baumängeln wie etwa großer Risse in den Wänden zu schließen, hatte
der Besitzer das Gebäude für sicher erklärt und ließ weiter Textilien
produzieren.
Die Ausmaße des Unglücks sind nicht nur verheerend, sondern waren
ebenso vermeidbar. Die Zahl der Todesopfer steigt, bis heute sind es
über 500. Unbekannt ist weiterhin die Anzahl der vermissten
Fabrikarbeiter. 700 junge Frauen, darunter viele alleinerziehende
Mütter, aus den Slums liegen mit schweren Verletzungen in den
umliegenden Krankenhäusern. Viele von Ihnen werden nie wieder laufen
können, da ihre Beine von der Wucht der herabstürzenden Betonteile
zertrümmert wurden. In dieser Situation werden sie erhebliche
Schwierigkeiten haben, den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder
zu verdienen.
Die Stiftung UNESCO setzt sich dafür ein, dass die medizinische
Versorgung dieser Mädchen gewährleistet wird. Nach der Genesung
sollen sie die Möglichkeit erhalten, zum Beispiel als Verkäuferinnen
am Markt oder als Schneiderinnen arbeiten zu können. Die Stiftung
UNESCO benötigt daher dringend finanzielle Unterstützung.
Das UNESCO Programm Bildung für Kinder in Not hat bereits seit
1992 mit 428 Projekten in 98 Ländern Strukturen geschaffen, die
Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu einer besseren Zukunft
verhelfen.
Bilder zu dieser Pressemitteilung können auf Wunsch über
betz(at)unesco-kinder.de angefragt werden.
Pressekontakt:
Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not
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