(ots) - Die deutsche Journalismus-Professorin Henriette
Löwisch fordert in einem Debattenbeitrag für Newsroom.de die
US-Nachrichtenagentur Associated Press auf, sich deutlich für
Datenschutz einzusetzen.
AP, eine der größten Nachrichtenagenturen der Welt, wurde vom
Justizministerium in Washington bespitzelt. Die Behörde hatte sich
über einen Zeitraum von zwei Monaten heimlich
Telefon-Verbindungsdaten beschafft.
In ihrem Kommentar für Newsroom.de schreibt Henriette Löwisch,
früher Chefredakteurin von AFP Deutschland: "Statt sich in
entrüsteten Appellen zu ergehen, müssen die Medien den Schutz von
Quellen und Daten selbst in die Hand nehmen.
Die Speerspitze der Bewegung für die Verteidigung des
Datenschutzes zu bilden, könnte für die Nachrichtenmedien auch
geschäftlich klug sein.
Denn wenn die Menschen erst kapieren, dass kostenlose Nachrichten
nicht wirklich kostenlos sind, sondern mit privaten Daten bezahlt
werden, sind sie womöglich eher bereit für Informationen aus einer
Quelle zu bezahlen, die sich gegen Schnüffler und Datenklauer
schützt."
Henriette Löwisch zählte zu den besten und engagiertesten
Agenturjournalistinnen Deutschlands, heute lehrt sie an der
angesehenen University of Montana School of Journalism.
Lesen Sie den gesamten Beitrag auf Newsroom.de, dem Branchendienst
für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/12d
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