(ots) -
Verteidigungsminister gibt Erklärung zu "Euro Hawk"
Nach dem heutigen Bericht von Verteidigungsminister Thomas de
Maizière zum "Euro Hawk"-Debakel sagt der stellvertretende
Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant
André Wüstner: "Die vergangenen zwei Wochen waren geprägt von einem
Krisenmanagement des Verteidigungsministeriums, das eine negative
Berichterstattung zur Bundeswehr allgemein und zum Thema Euro-Hawk im
Besonderen ausgelöst hat. Das Ergebnis ist ein enormer Image-Schaden
- und Vertrauensverlust."
Wüstner weiter: "Die Bürger haben Vertrauen ins Parlament
verloren, da die Abgeordneten möglicherweise ihrer Kontroll-Funktion
nicht gerecht geworden sind. Sie haben Vertrauen ins Ministerium
verloren. Und sie haben Vertrauen in die Rüstungsindustrie verloren.
Der Schaden ist größer als mancher glaubt. Der Deutsche
BundeswehrVerband erwartet, dass alle, Regierung wie Opposition,
jetzt alles daran setzen, dieses Vertrauen wieder herzustellen!"
Gerade für ein Freiwilligenarmee sei es unabdingbar, dass diese
ein positives Image in der Bevölkerung habe. Die Bundeswehr brauche
auch weiterhin hervorragende Ausrüstung, um in den vom Parlament
beschlossenen weltweiten Einsätzen bestehen zu können.
Umso wichtiger sei nun eine zeitnahe und lückenlose Aufarbeitung
der Vorgänge um den "Euro Hawk", um solche Debakel in Zukunft
möglichst ausschließen zu können.
Abschließend erklärt Wüstner: "Die Debatte um das Problemkind
"Euro Hawk" ist notwendig und wichtig. Sie darf aber nicht den Blick
auf die anderen großen Schwerpunkte verstellen: Die aktuellen
Einsätze und die Neuausrichtung der Bundeswehr. Ich hoffe, dass die
Parlamentarier das nicht aus den Augen verlieren."
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Jan Meyer
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