(ots) - Eine zehnköpfige Jury hat die zehn besten
Konzepte im Wettbewerb "MOOC Production Fellowship - Lehren und
Lernen im Web" (www.moocfellowship.org), initiiert vom Stifterverband
für die Deutsche Wissenschaft und iversity, gekürt. Das Ziel des
Wettbewerbs: Ein Angebot von Massive Online Open Courses (MOOCs),
frei zugängliche Onlinekurse mit einer unbegrenzten Anzahl von
Teilnehmern, zu schaffen.
Die Gewinner aus den verschiedensten Disziplinen, von
Geisteswissenschaften über MINT-Fächer bis hin zur Medizin, und von
Hochschulen aus ganz Europa, erhalten je 25.000 Euro Fördergeld sowie
individuelle Beratung von iversity bei der Umsetzung ihrer
Kurskonzepte. Die ersten MOOCs werden bereits im Herbst 2013
anlaufen.
Mehr als 250 Konzepte aus 20 Ländern wurden zum Wettbewerb
eingereicht. Die Auswahl erfolgte zweistufig: Eine Online-Abstimmung
mit mehr als 100.000 abgegebenen Stimmen gab eine erste Orientierung
zur potentiellen Reichweite der Kursideen. Die Jury mit Vertretern
von Hochschulen, aus der Wissenschaft und der Politik wählte im
zweiten Schritt die Fellows aus. Sie werden am 20. Juni öffentlich in
Berlin ausgezeichnet.
Die Gewinner in der Ãœbersicht:
- "Changeprojekte planen - Nachhaltige Entwicklung durch Social
Entrepreneurship" (Universität Kiel)
- "Design 101" (Abadir Fine Arts Academy, Catania)
- "DNA - From Structure to Therapy" (Jacobs University Bremen)
- "Europe in the World: Law and Policy Aspects of the EU in Global
Governance" (Universität Passau, KU Leuven, European University
Institute)
- "Faszination Kristalle und Symmetrie" (Universität Hamburg)
- "Internationales Agrarmanagement" (Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf)
- "Mathematische Denk- und Arbeitsweisen in Geometrie und
Arithmetik" (Pädagogische Hochschule Heidelberg)
- "Monte Carlo Methods in Finance" (Universidad Autónoma de
Madrid)
- "Sectio Chirurgica - Anatomie interaktiv" (Universität Tübingen)
- "The Future of Storytelling" (Fachhochschule Potsdam)
"Die große Resonanz auf unseren Wettbewerb zeigt, dass die
Digitalisierung der Hochschullehre konkrete Formen annimmt. Die
Gewinner unseres Wettbewerbs spiegeln die Vielfalt der Bewerbungen
wider. Die Themen haben ein großes Reichweitenpotential. Wichtig war
für uns, dass konkrete Fähigkeiten vermittelt werden können und dass
die Bewerber die neuen Möglichkeiten des Webs nutzen. Jetzt müssen
sich die Hochschulen auch strategisch mit den Folgefragen
beschäftigen", sagt Dr. Volker Meyer-Guckel, der stellvertretende
Generalsekretär des Stifterverbandes und Vorsitzende der Jury.
"Wir sind begeistert von der Bandbreite der Themen und freuen uns
sehr auf die Umsetzung dieser spannenden Konzepte in exzellente
Online-Kurse. Ich glaube, wir haben gemeinsam mit dem Stifterverband
und den über 250 Teilnehmern des Wettbewerbs erwiesen, dass
Online-Lehre und MOOCs entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der
universitären Lehre auch diesseits des Atlantiks haben", sagt
Marcus Riecke, CEO von iversity.
Über den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Der MOOC-Wettbewerb ist Teil der Bildungsinitiative des
Stifterverbandes, die der Debatte um eine bessere Bildung in
Deutschland mehr Richtung und Substanz geben soll. Dazu hat der
Stifterverband erstmals zentrale Handlungsfelder identifiziert und
quantitative Bildungsziele für den Hochschulbereich im Jahr 2020
formuliert. Er überprüft in einem jährlichen Monitoring, ob sich der
Hochschulbildungssektor diesen Zielen annähert, und gibt
Handlungsempfehlungen dazu ab. Er legt darüber hinaus eigene
Förderprogramme auf, die zum Erreichen der Ziele beitragen sollen.
Ãœber iversity
iversity entwickelt eine Open-Course-Plattform zur Durchführung
von universitären Online-Lehrveranstaltungen. Mithilfe von iversity
sind die besten Professoren in der Lage, tausende von Studierenden
weltweit zu unterrichten. Zudem ermöglicht die MOOC-Plattform ein
effizienteres und effektiveres Lernen. Durch den Einsatz
multimedialer Lehrmaterialien, direktes Feedback zum Lernfortschritt
durch Multiple-Choice-Fragen und zeitgemäße Nutzerforen, in denen die
Studierenden sich austauschen können, entstehen innovative
Lehrformate.
Pressekontakt:
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Pressesprecher
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