(ots) - Gegen ausbeuterische Kinderarbeit haben am
Mittwoch in Berlin Christina Rau, Natalia Wörner und rund 150 Schüler
gemeinsam mit der Kindernothilfe ein Zeichen gesetzt: Eine auf dem
Kopf stehende Erdkugel mit vertauschtem Süd- und Nordpol wurde wieder
richtig herum gedreht. Denn so lange Kinder durch harte Arbeit
ausgebeutet werden, läuft etwas ganz und gar falsch.
"Statt zur Schule zu gehen, müssen in einigen Ländern schon
Sechsjährige zum Familieneinkommen beitragen", weiß
Kindernothilfe-Botschafterin Christina Rau aus eigenem Erleben. "Das
ist eine eklatante Kindesrechtsverletzung, die wir so nicht
akzeptieren dürfen und gegen die wir ein Zeichen setzen", so
Christina Rau weiter. Auch Kindernothilfe-Botschafterin Natalia
Wörner engagiert sich dafür, dass Kinder überall auf der Erde ihr
Recht auf Bildung wahrnehmen können, anstatt in Fabriken oder
Steinbrüchen, auf Feldern oder Müllhalden, in Minen oder Haushalten
arbeiten zu müssen. "Jeder von uns kann etwas tun, um die Welt ein
bisschen besser zu machen: Zum Beispiel beim Einkauf auf fair
gehandelte Artikel achten, die nicht durch Kinderarbeit entstanden
sind - oder Spendenorganisationen wie die Kindernothilfe bei ihrer
Projektarbeit finanziell unterstützen", sagt Natalia Wörner
anlässlich des Tages gegen ausbeuterische Kinderarbeit.
Weltweit müssen 115 Millionen Kinder einer Arbeit nachgehen, die
der Gesundheit oder der körperlichen und geistigen Entwicklung von
Jungen und Mädchen schadet. Die Kindernothilfe unterstützt in ihren
Projekten arbeitende Kinder in 29 Ländern der Erde. Sie bietet ihnen
eine Chance auf Bildung, hilft ihnen dabei, ihre Rechte einzufordern
und unterstützt ihre Familien mit Einkommen schaffenden Maßnahmen.
Mit ihrer Aktion "Verkehrte Welt, wenn Kinder schuften müssen"
macht die Kindernothilfe auf die Ausbeutung von Jungen und Mädchen
aufmerksam und fordert die Menschen in Deutschland auf, für das Thema
Kinderarbeit sensibel zu sein und das eigene Verhalten zu
hinterfragen.
Pressekontakt:
Angelika Böhling, Pressesprecherin Kindernothilfe
0203.7789-230
0178.880 8013