(ots) - Weltweit brauchen Flüchtlinge dringend mehr
Unterstützung. Das fordert die Diakonie Katastrophenhilfe. Der Leiter
des evangelischen Hilfswerks, Martin Keßler, appellierte bei der
Präsentation der Bilanz 2012 mit Blick auf Syrien: "Wir sehen mit
großer Sorge, dass nach wie vor Menschen in den Nachbarländern Schutz
vor der anhaltenden Gewalt suchen. Es wird immer schwieriger, sie zu
versorgen." 1,6 Millionen Syrer flüchteten bislang in die
Nachbarländer. Mit ihren Hilfsprogrammen unterstützt die Diakonie
Katastrophenhilfe etwa 20.000 Flüchtlingsfamilien in Jordanien, der
Türkei, dem Libanon und dem Irak.
Das evangelische Hilfswerk wies auch auf den Konflikt in der
Demokratischen Republik Kongo hin. Die humanitäre Tragödie dort
bleibt in Deutschland weitgehend unbeachtet. Die Diakonie
Katastrophenhilfe will das ändern und stellt aktuell die Hilfe für
vertriebene Frauen und Mädchen in den Mittelpunkt. Charles Mampasu,
Leiter des Hilfsprojekts im Kongo: "Wir haben ein Schutzprogramm für
Frauen und Mädchen auf der Flucht. Sie sind sehr häufig Opfer
sexueller Gewalt - oder von ihr bedroht." Unter dem Motto "Die
größte Katastrophe ist das Vergessen" erinnert das evangelische
Hilfswerk jährlich zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni an eine
humanitäre Krise außerhalb des öffentlichen Interesses.
Neben Kongo und Syrien waren im vergangenen Jahr Haiti, Pakistan
und Somalia Schwerpunkte der Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe.
2012 erhielt die Diakonie Katastrophenhilfe 7,4 Millionen Euro
Spenden (2011: 26,9 Mio. Euro). Keßler dankte den Spenderinnen und
Spendern: "Sie haben uns ermöglicht, Menschen in Not in mehr als 230
Projekten in mehr als 40 Ländern zu helfen - auch dort, wo keiner
hinschaut."
Weitere Informationen, Bild- und Audiomaterial in unserer
digitalen Pressemappe: http://d-kh.de/bilanz13dpm (sendefähige O-Töne
ab ca. 12 Uhr).
Pressekontakt:
Urte Lützen, 030 65211 1835 oder 0152 227 019 04,
presse(at)diakonie-katastrophenhilfe.de