Treffen junger Gewerkschafter aus 70 Nationen in Deutschland
(pressrelations) -
Weltjugend-Camp von IG BAU und BHI
Mit rund 400 jungen Gewerkschaftern der Bau- und Holzbranchen aus 70 Nationen veranstaltet die Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) gemeinsam mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ab heute (für die Red. Donnerstag, 13. Juni 2013) ein dreitägiges Jugend-Camp im GEW-Ferienzentrum Maierhöfen. Es ist das erste Treffen dieser Art seit mehr als 30 Jahren. Ziel ist es, die Bedeutung der jungen Generation der Gewerkschafter hervorzuheben und den Teilnehmern ein Forum zu bieten, in dem sie ihre Forderungen erarbeiten und sich international vernetzen können. "In einer globalisierten Welt spielen die Arbeitgeber, die Beschäftigten oft gegeneinander aus. Betroffen davon sind vor allem junge Menschen. Dem können wir gemeinsam aber etwas entgegensetzen. Doch dafür müssen sich junge Arbeitnehmer weltweit noch stärker zusammentun und den gewerkschaftlichen Gedanken der internationalen Solidarität immer wieder von neuem mit Leben erfüllen", sagte der IG BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel, der gleichzeitig BHI-Präsident ist. In Maierhöfen bietet sich zudem die Chance, den Teilnehmern aus aller Welt ein Stück praktischer Gewerkschaftsarbeit in Deutschland zu vermitteln.
Das Programm für die drei Tage ist dicht gepackt. In 16 Workshops und Diskussionsrunden erarbeiten die jungen Gewerkschafter Lösungen für Probleme in ihrem Alltag. Themen sind etwa, was bedeutet Wanderarbeit für junge Menschen, welche Antworten gibt es auf die Herausforderungen der Globalisierung und wie lassen sich spezifische Probleme in dem jeweiligen Heimatland bewältigen. Am Freitag (14. Juni 2013) leitet Klaus Wiesehügel zu dem für viele drängendsten Problem, der extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern, einen Workshop (von 9.00 bis 11.00 Uhr). "Die sozialen und politischen Missstände sind allgegenwärtig. Die Jugend geht uns verloren - auch in Deutschland. Rund 1,5 Millionen junge Menschen haben hierzulande keine Ausbildung. Sie finden keine oder nur schlecht bezahlte Jobs", sagte Wiesehügel. "Für sie muss ebenso etwas getan werden, wie für die Jugendlichen in anderen EU-Ländern. Sieben Milliarden Euro gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa stehen in krassem Missverhältnis zu Garantien in Höhe von 700 Milliarden Euro zur Bankensicherung. Wir brauchen vernünftige Programme, die den jungen Menschen helfen und ihnen wieder eine Perspektive für ein gutes Leben bieten", sagte Wiesehügel.
Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt
Olof-Palme-Strasse 19
60439 Frankfurt am Main
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Telefax: (069) 95 73 7 - 1 38
Mail: presse(at)igbau.de
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