(ots) - Den diesjährigen Ulrich Wickert Preis für
Kinderrechte erhält der freie Journalist Andreas Boueke für seinen
Radiobeitrag "Patti und ihre 13 Geschwister". Der Preis in der Sparte
International geht an die Reporterinnen Gloriose Isugi und Noella
Nbihogo in Ruanda. Mit dem Sonderpreis wird das Kinder-Medienprojekt
"Bal Sansar" von Plan in Nepal ausgezeichnet. Verliehen werden die
drei Preise am 10. Oktober auf einem Event zum UN-Mädchentag in
Berlin.
Stifter und Plan-Unterstützer Ulrich Wickert: "Die Sieger des
Ulrich Wickert Preises für Kinderrechte 2013 verstehen es, uns mit
ihren Beiträgen zu fesseln und den Blick auf die Probleme von Mädchen
in Entwicklungsländern zu lenken. Es sind Geschichten, die
unglaublich erscheinen, aber in vielen Regionen der Welt leider
traurige Realität sind. Darum ist ein Medienprojekt wie "Bal Sansar -
Die Welt der Kinder" in Nepal so wichtig. Es macht jungen Menschen
Mut, sich eine eigene Meinung zu bilden und für die Entwicklung ihrer
Gemeinden einzusetzen."
Carolin Emcke, Preisträgerin 2012 und Jurymitglied, meint:
"Andreas Boueke erzählt in seiner Hörfunkreportage für SWR 2 Tandem
einfühlsam und ohne jedes falsche Pathos vom Leben der 19-jährigen
Ana Patricia, Tochter einer kinderreichen Familie in Guatemala. Er
beschreibt wie sich Rollenbilder von Frauen als Müttern in
patriarchalischen Gesellschaften tradieren und wie junge Mädchen wie
Patti andere Bilder und Leben dagegen setzen. Ein großartiges
Radiofeature."
Jurymitglied Renate Meinhof, Süddeutsche Zeitung, sagt: "Gloriose
Isugi und Nolla Nbihogo zeigen, wie leicht es für Männer in Ruanda
ist, nicht aufgeklärte Teenager zum Sex zu überreden. Ihr
Online-Beitrag "Sugar daddies prey on female students headed home for
holiday" geht einem konkreten Problem im Land beharrlich auf den
Grund, indem es von vielen Seiten beleuchtet wird. Die Reporterinnen
des Global Press Institute beschreiben ganz aus der Nähe, bewahren
jedoch die erforderliche journalistische Distanz."
Für den Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2013 wurden Print-,
Online-, Hörfunk und TV-Beiträge aus 14 Ländern eingereicht.
Mitglieder der Jury sind Karl Günther Barth (Hamburger Abendblatt),
Marko Brockmann (RadiJojo), Carolin Emcke (Die Zeit), Karen Heumann
(thjnk), Brigitte Huber (Brigitte / brigitte.de), Rudi Klausnitzer
(Medienmanager), Christoph Lanz (Deutsche Welle), Markus Lanz (ZDF),
Renate Meinhof (Süddeutsche Zeitung), Paul-Josef Raue (Thüringer
Allgemeine), Ulrich Wickert sowie Dr. Werner Bauch (Plan
International Deutschland).
Ulrich Wickert unterstützt das Kinderhilfswerk Plan seit 1995.
2011 gründete er die Ulrich Wickert Stiftung unter dem Dach der
"Stiftung Hilfe mit Plan". Sie vergibt den Journalistenpreis für
Berichte und Reportagen, die in herausragender Weise auf die
Kinderrechte (Preis International) und insbesondere auf die Situation
von Mädchen (Preis Deutschland / Österreich) aufmerksam machen. Ein
Sonderpreis würdigt die Medienarbeit von Kindern in den
Partnerländern von Plan.
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