(ots) - Eberhard Sasse hat den sprichwörtlichen Traum vom
Tellerwäscher zum Millionär verwirklicht. Als Student putzte er die
Schalterhalle einer Münchner Bank, mit 24 gründete er seine eigene
Gebäudereinigungsfirma - heute gehört die weltweit tätige Dr. Sasse
AG zu den führenden deutschen Anbietern im Facility Management. Das
Familienunternehmen beschäftigt etwa 5.000 Mitarbeiter, der Umsatz
lag im vergangenen Jahr bei rund 135 Millionen Euro. Neben dem "
Putzen und Schrauben" kümmert sich das Unternehmen zum Beispiel um
die Berliner U-Bahn sowie den Münchner Flughafen.
Die Branche steht unter Druck, am Markt herrscht ein Ãœberangebot
an Anbietern. Lohndumping kommt für Sasse dennoch nicht in Frage.
Erst kürzlich hat er sich in einem Zeitungsinterview wieder zum
Mindestlohn bekannt. 20 Prozent seiner Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen seien Minijobber, dies sei auftragsbedingt aber
nicht anders machbar, betonte er. "Die richtige Antwort auf
Preisdruck kann nur Produktdifferenzierung und Prozessoptimierung
lauten."
Der 61-jährige gebürtige Berliner Sasse hat Jura und
Politikwissenschaften studiert und mit der Promotion abgeschlossen.
Später legte er noch die Gesellen- und die Meisterprüfung in
Gebäudereinigung ab. Die Zukunft der Dr. Sasse AG als
Familienunternehmen ist gesichert: Seine beiden Töchter Laura und
Clara studieren noch, werden aber anschließend in den Betrieb
einsteigen. Auch Sasses Frau Christine, eine Medizinerin, ist in
leitender Position in der Firma tätig.
Im FORUM MANAGER sprechen Nina Ruge und Marc Beise mit Eberhard,
Laura und Clara Sasse über eine Branche unter Druck, Mindestlohn, die
Zukunft von Familienunternehmen und die persönlichen Werdegänge.
Das FORUM MANAGER ist eine Kooperation von phoenix und
Süddeutscher Zeitung.
Wiederholungen: Sonntag, 28. Juli, 24 Uhr und Sonntag, 4. August,
17.00 Uhr
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