Die Beine sind schwer und tun weh, die Knöchel geschwollen - gerade im Sommer leiden viele Menschen unter Venenproblemen. Grund: Durch die Hitze dehnen sich die Venen aus. Das Blut versackt in den Beinen und staut sich dort. Doch Vorbeugen ist möglich! Besonders Risikopatienten sollten auf eine gute Thrombose-Prophylaxe achten.
(firmenpresse) - Unsere Venen sind Schwerstarbeiter. Sie müssen entgegen der Schwerkraft das Blut aus den Beinen zurück zum Herzen transportieren. Hierfür sind Venenklappen in den Gefäßen eingebaut. Diese Klappen öffnen sich für das Blut, das in Richtung Herz fließt und blockieren den Rückfluss zum Fuß. Funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr, sackt das Blut zurück in die Beine. Ursache hierfür ist meist eine angeborene Venenwandschwäche.
Betroffen sind vor allem Frauen, denn sie haben genetisch bedingt ein schwächeres Bindegewebe als Männer. Durch stehende und sitzende Berufe und durch Schwangerschaften erhöht sich das Risiko. Aber auch Übergewicht, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung können eine Venenerkrankung verursachen.
Menschen mit vorgeschädigten Venen haben ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Im Sommer ist dieses besonders groß. Denn die Wärme weitet die Venen. Das Blut fließt langsamer. Lange Auto- und Flureisen zum Urlaubsort verschärfen die Situation: Werden die Beine sehr lange nicht bewegt, fließt das Blut noch langsamer und staut sich. Dadurch kann sich in den Beinvenen ein Blutgerinnsel bilden. Löst sich der Blutpfropf und wandert in die Blutbahn, kann das sehr gefährlich werden. Gelangt er in die Lunge und verstopft eine lebenswichtige Ader, droht eine Lungenembolie.
Das Problem: Warnzeichen wie schwere müde Beine werden oft nicht beachtet, da man sich durch die Hitze den ganzen Tag ziemlich schlapp fühlt. Ob die Venen wirklich erkrankt sind, kann ohnehin nur der Venenfacharzt (Phlebologe) feststellen. Bei einer Doppler-Ultraschall-Untersuchung sieht er, ob das Blut zum Herzen oder wegen defekter Venenklappen ins Bein zurückfließt. Außerdem erkennt er, welche Venen betroffen sind.
Leichte Venenprobleme bekommt man mitunter schon mit einer speziellen Venengymnastik und Sport in den Griff. Gegebenenfalls kann auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen notwendig sein. Sie drücken das Bein und somit die Venen von außen zusammen. Dadurch schließen die Venenklappen wieder richtig und das Blut kann wieder zum Herzen zurückfließen. In schweren Fällen muss häufig operiert werden.
Wer bereits einmal eine Thrombose hatte, genetisch vorbelastet ist oder sogar vor kurzem operiert wurde, zählt zu den Risikopatienten. Für diese Personengruppe empfiehlt sich eine besondere Thrombose-Prophylaxe: die so genannte Kompressionstherapie (z.B. mit dem VADOplex System der Firma OPED). Diese „intermittierende pneumatische Kompression“ (IPK) wird in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie zur Thrombose-Prophylaxe ausdrücklich empfohlen. Das VADOplex System arbeitet mit der bewährten Fuß-Impuls-Technologie. Es imitiert den natürlichen Vorgang des Gehens unter voller Gewichtsbelastung, was zu einem starken venösen Blutrückstrom führt.
Die beste langfristige Vorbeugung bei Venenproblemen: Regelmäßige Bewegung. Denn Sport sorgt für eine gute Durchblutung der Beine und ein straffes Bindegewebe. Ebenfalls wichtig: Übergewicht vermeiden, denn jedes Kilo zu viel belastet das Bindegewebe unnötig.
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Venen schützen - die besten Tipps für die Reise
● Bewegen Sie auch im Flugzeug Ihre Beine so oft wie möglich. Denken Sie daran, rechtzeitig einen Sitzplatz zu reservieren – am besten am Gang oder an den Ausgängen. Hier haben die Beine viel Bewegungsfreiheit.
● Bei längeren Autofahrten öfter mal eine Pause machen und ein bisschen spazieren gehen.
● Vermeiden Sie es, die Beine längere Zeit übereinander zu schlagen.
● Trinken Sie viel. Das ist vor allem im Flugzeug wichtig, da dort die Luftfeuchtigkeit besonders gering ist.
● Nehmen Sie innerhalb 24 Stunden vor der Abreise und während der Reise nur leichte Kost zu sich.
● Tragen Sie bequeme Kleidung, die Sie nicht einengt. Bequeme Schuhe sind ebenfalls wichtig (keine hohen Absätze!).
● Wer unter starken Venenproblemen leidet, sollte vor der Abfahrt mit seinem Arzt reden. Gegebenenfalls empfehlen sich Stützstrümpfe für unterwegs.
VADOplex : Neues Gerät für die Kompressionstherapie
Das neue Produkt VADOplex der Firma OPED revolutioniert die Kompressionstherapie, denn dank der neuen Impulstechnologie wird der erforderliche Druck im Gerät innerhalb von nur 0,4 Sekunden aufgebaut. Die Blutzirkulation erhöht sich deutlich. Die Handhabung ist einfach: Spezielle Pads werden um das erkrankte Körperteil gewickelt. Dann schaltet man das mit Strom betriebene Gerät ein. Es pumpt nun Luft in die Pads, woraufhin der Venenplexus stimuliert und die Durchblutung angeregt wird. Das VADOplex wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Mehr unter www.vadoplex.de
Das Medizintechnik-Unternehmen OPED wurde 1992 im oberbayrischen Mühltal bei Valley gegründet. Im 2010 eigens erbauten Medizinpark Valley sind rund 200 Mitarbeiter mit der Entwicklung, Herstellung, Wiederaufbereitung und dem Vertrieb der Produkte beschäftigt. Basis der OPED-Orthesen ist die VACO-Technologie. Ein Kissen, gefüllt mit kleinen Kügelchen, passt sich dem Körper perfekt an. Nach Luftentzug wird die jeweilige Position fixiert – der Körperteil ist geschützt. OPED beliefert in Deutschland und in der Schweiz derzeit rund 2.000 Krankenhäuser, Kliniken und Sanitätshäuser.
Judith Krempl
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