(ots) - Die Zeitungsbranche befinde sich in einem
tiefgreifenden Strukturwandel. Das wirtschaftliche Umfeld sei
schwierig. Darin stimmten Zeitungsverleger und Gewerkschaften
überein. Der Verhandlungsführer des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, erklärte heute anlässlich der
Auftaktrunde zu den Verhandlungen über einen neuen
Gehaltstarifvertrag und den Manteltarifvertrag für Redakteure an
Tageszeitungen mit den Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband
(DJV) und dju in ver.di in Frankfurt am Main, dass ein modernes,
zukunftsfähiges Tarifwerk diesen Umständen Rechnung tragen müsse.
Dabei ließen sich, so Wallraf, die Gehaltsvorstellungen der
Gewerkschaften nicht von den übrigen Verhandlungsgegenständen trennen
- im Vorfeld hatte der DJV eine Erhöhung um sechs Prozent gefordert,
die dju ein Plus von 5,5 Prozent. Die Zeitungsverleger strebten,
betonte der BDZV-Verhandlungsführer, eine Paketlösung an. Der
Abschluss eines neuen Flächentarifvertrags liege im Interesse aller
Verhandlungspartner. Voraussetzung sei jedoch der Umbau des
bestehenden Tarifsystems, in dem sich aktuell die Arbeitswirklichkeit
in den Redaktionen nicht mehr widerspiegele. Auch müsse der
Flächentarifvertrag den unterschiedlichen wirtschaftlichen
Lebensbedingungen in den verschiedenen Regionen Deutschlands Rechnung
tragen.
Die Tarifverhandlungen werden am 23. August in Frankfurt am Main
fortgesetzt.
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