Die Deutschen haben dem IDV Privatinstitut zufolge das Gefühl, dass alles viel schneller teurer wird als es die Bundesregierung und Medien offiziell anpreisen - Wie hoch ist die Inflation wirklich?
(firmenpresse) - Derzeit verliert Geld täglich an Wert. Um sein Geld vor diesem Verlust zu schützen, benötigt man passende Anlagemöglichkeiten. Wie viel Rendite so eine Anlage mindestens bringen muss, um sein Geld vor dieser Entwertung zu schützen und wie hoch diese Entwertung (auch Inflation genannt) ist, erfahren sie hier:
Wie wird Inflation gemessen?
Zur Messung der Inflation wird in der Regel der Verbraucherpreisindex verwendet. Diese Messziffer trifft eine Aussage über den Preis bestimmter Verbrauchsgüter und Dienstleistungen. Dafür werden in regelmäßigen zeitlichen Abständen sogenannte Warenkörbe zusammengestellt. Die ermittelten Preise werden dann mit den Preisen aus dem Vorjahr oder denen eines anderen Bezugsjahres verglichen. Dadurch lässt sich eine allgemeine Teuerungsrate errechnen. Hat man für den gleichen Warenkorb im letzen Jahr mehr oder weniger bezahlt? Um wie viel teurer ist der Preis geworden? Die Antwort darauf, die Teuerungsrate in Prozent, wird im allgemeinen als Inflationsrate bezeichnet.
Wie hoch ist die (offizielle) Inflation in Deutschland?
Das Statistische Bundesamt hat für das Jahr 2012 eine Inflationsrate von 2 Prozent veröffentlicht. 2013 wird mit 1,5 Prozent gerechnet. Die Preise des genannten Warenkorbes sind also laut Bundesamt im Vergleich zum Jahr 2010 (Bezugsjahr)um 2 bzw. 1,5 Prozent gestiegen. Mit der Lebenswirklichkeit der meisten Bürger haben diese Zahlen leider nichts zu tun. Die gefühlte Inflation, die man vor allem bei unverzichtbaren Dingen wie Lebensmitteln, Miete und Energiekosten wahrnimmt, ist laut einer Befragung des IDV Privatinstitut für Deutsche Verbraucher weitaus höher. So überrascht es nicht, dass man bei näherem Hinsehen feststellt woraus sich dieser ominöse Warenkorb zusammensetzt.
Was liegt im Warenkorb?
Die Güter im Warenkorb des Statistischen Bundesamtes werden ständig aktualisiert und an die statistisch erhobenen Einkaufsgewohnheiten der Bürger angepasst. Lagen früher noch Videokassetten und Schreibmaschinen im Korb, so sind diese beispielsweise CDs und Laptops gewichen. Dabei werden die einzelnen Verbrauchsgüter auch noch unterschiedlich gewichtet. Je nach Häufigkeit der Nachfrage. Am Ende ist es alles nur Statistik, mit der man es wie Winston Churchill halten kann.
Wie interessenunabhängig kann eine Bundesbehörde bei der Errechnung der Inflationsrate sein?
Dies ist eine wichtige Frage, zur Bewertung der veröffentlichten Angaben zur Inflation. Gerade im Hinblick auf die eigenen Anforderungen an eine Geldanlage, die ja mindestens werterhaltend sein sollte, ist Skepsis geboten. Andere Berechnungen kommen meist auf höhere Zahlen. Die Formel: Zunahme der Geldmenge minus Wachstum des Bruttoinlandsproduktes liefert dabei genauere Werte, die auch mehr mit der durch die Konsumenten erfahrenen Wirklichkeit zu tun haben.
Neben allen Statistiken und Berechnungen bleibt der Blick ins eigene Portemonaie immer noch der sicherste Indikator.
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