(ots) - Der geplante Verkauf der
Media-Saturn-Tochter Redblue Marketing an die Agenturgruppe
Serviceplan kommt nicht zustande. Entsprechende Informationen von
HORIZONT - Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher
Fachverlag) bestätigen Sprecher beider Unternehmen, ohne nähere
Gründe für die Absage zu nennen. Aus informierten Kreisen ist jedoch
zu hören, dass Erich Kellerhals, Minderheitsgesellschafter von
Media-Saturn, sein Veto eingelegt hat. Der 73-Jährige befindet sich
im Dauerstreit mit Mehrheitseigner Metro über die Frage, wer das
Sagen bei der Elektronikhandelskette hat.
Für Serviceplan ist das Platzen des Deals ein Rückschlag, wie
HORIZONT berichtet. Mit Redblue wollte Deutschlands größte
inhabergeführte Agenturgruppe ihre Expansion ins Ausland weiter
vorantreiben. Dafür wollte man die bestehende Infrastruktur von
Redblue nutzen. Die auf Handelswerbung spezialisierte Firma ist in
insgesamt 17 Ländern aktiv, darunter China, Russland und die Türkei.
Nach der Absage des Verkaufs wird die Agentur bis auf Weiteres als
Tochter von Media-Saturn weitergeführt.
Redblue ist in seiner heutigen Form im Jahr 2000 aus der
ehemaligen Werbeabteilung von Media-Markt hervorgegangen. Sie wurde
von Co-Gründer Walter Gunz aufgebaut. Heute beschäftigt die
Inhouse-Agentur mehr als 400 Mitarbeiter. Der Stammsitz ist in
München. Redblue entwickelt und produziert Werbekampagnen unter
anderem für Media-Markt und Saturn.
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