(ots) - Ein heftiger Streit tobt zwischen dem
griechischen Oppositionsführer Alexis Tsipras und der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung". Grund sind angeblich "unethische Fragen" des
FAZ-Korrespondenten Michael Martens, die dieser bei einem Interview
mit dem Politiker gestellt habe.
Gegen die Vorwürfe aus Griechenland wehrt sich Michael Martens:
"Normalerweise lege ich besonders scharfe Fragen auch nicht an den
Anfang, sondern irgendwo in die Mitte oder an das Ende eines
Gespräches, wenn die Gesprächspartner schon denken, da komme nichts
mehr. Nun ist Tsipras aber ein Politiker mit einer dermaßen scharfen
Zunge, dass ich glaubte, wer so austeilen kann, knicke auch nicht
gleich ein, wenn unangenehme Fragen kommen. Ich dachte, jemand wie
Tsipras könne damit umgehen. Ein Irrtum", so Martens im Gespräch mit
dem Branchendienst Newsroom.de.
Die griechische Oppositionspartei Syriza betrachtet Michael
Martens kritisch: "Ich habe von griechischen Kollegen im Zuge dieser
Angelegenheit gelernt, dass Tsipras´ Partei Syriza zwar generell bei
Angriffen auf ihre Gegner keine Hemmungen kennt, aber nah am Wasser
gebaut hat, wenn es darum geht, Kritik auszuhalten."
Lesen Sie das gesamte Interview mit dem FAZ-Korrespondenten
Michael Martens auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten
und Medienmacher: http://nsrm.de/-/19v
Pressekontakt:
Bülend Ürük
Chefredakteur
Tel. 0049 176 38928791
chefredaktion(at)newsroom.de
www.newsroom.de