(ots) - Südostasien gilt als tropisches Paradies mit Tempeln,
Palmen und ursprünglicher Natur. Aber die Region ist auch geprägt von
religiösen und politischen Spannungen und Verwerfungen. Und manche
Entwicklungen bedrohen die Existenz dieses Tropenparadieses. Robert
Hetkämper und sein Team vom ARD-Studio Singapur sind tausende
Kilometer durch Laos, Myanmar, Kambodscha und Indonesien gereist und
haben sich ein Bild von der Region gemacht.
Der Mekong, der große Fluss Asiens, ist in Gefahr, seine
natürliche Würde zu verlieren. Die Schuld geben Umweltschützer
geplanten und bereits gebauten Staudämmen im Oberlauf des Flusses im
nördlichen Laos. In Myanmar erlebte das Fernsehteam den krassen
Widerspruch zwischen einem friedlichen, sanften und bisweilen skurril
abergläubischen Buddhismus sowie Hass und Gewalt predigenden Mönchen.
Ein massiver Protest gegen die muslimische Minderheit im Land.
Kambodscha hat die Schreckenszeit der "Killing Fields" immer noch
nicht aufgearbeitet. Ein Beispiel dafür ist das Thema sexuelle Gewalt
unter der Herrschaft der Roten Khmer. Frauen und Männer wurden zur
Zwangsheirat getrieben und der Vollzug dieser Ehen von Spionen
überwacht. Als Inbegriff des romantischen Asiens gilt Angkor Wat, die
vom Dschungel überwucherte Tempelanlage mächtiger Khmer-Könige. Aber
die Existenz der historischen Bauten ist durch eine Touristeninvasion
bedroht.
In Indonesien brechen immer wieder Spannungen zwischen der
muslimischen Mehrheit und den christlichen Minderheiten aus. Am
großen Toba-See existiert eine christliche Enklave, die nach eigenen
alten Traditionen lebt. Der "Lake Toba", größer als der Bodensee, ist
ein gewaltiger Vulkankrater. Ein paar hundert Kilometer südlich davon
brodelt ein kleiner Vulkan: "Anak Krakatau", das "Kind" des 1883
explodierten Supervulkans Krakatau, wächst und wächst.
Erdgeschichtliche Gewalten - in Indonesien sind sie hautnah zu
erleben.
Film von Robert Hetkämper, ARD-Studio Singapur, phoenix
Wiederholungen: Mittwoch, 2. Oktober 2013, 03.00 Uhr und 13.15 Uhr,
Freitag, 4. Okotber 2013, 15.15 Uhr, Samstag, 5. Oktober 2013, 07.30
Uhr und 11.30 Uhr
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