(ots) - Strategische Neuausrichtung voll im Plan
Das erste Halbjahr 2013 war für die Berlin Hyp geprägt von
zahlreichen Projekten und organisatorischen Veränderungen, um die
Bank im Rahmen des Umbaus der Unternehmensgruppe Landesbank Berlin
als Verbundpartner der Sparkassen für gewerbliche
Immobilienfinanzierungen strategisch neu zu positionieren. "Die
Berlin Hyp liegt bei der Neupositionierung voll im Plan", bescheinigt
Jan Bettink, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Berlin Hyp, dem
Institut und bezieht sich damit sowohl auf den Stand der notwendigen
internen organisatorischen Maßnahmen als auch auf die für die
Neupositionierung erforderliche Erweiterung des Produkt- und
Dienstleistungsspektrums. Die Entscheidung des Deutschen Sparkassen-
und Giroverbands, der Berlin Hyp die Erlaubnis zu erteilen, ihren für
den Herbst diesen Jahres geplanten neuen Marktauftritt an die
Sparkassen-Finanzgruppe anzulehnen, bestätigt dies.
Solides Ergebnis vor Ertragssteuern und Gewinnabführung dank
konservativer Geschäftsstrategie
Die Berlin Hyp konnte im ersten Halbjahr mit 51,2 Mio. EUR erneut
ein solides, wenn auch unter dem sehr guten Vorjahreswert (57,0 Mio.
EUR) liegendes, Ergebnis vor Ertragssteuern und Gewinnabführung
erzielen. Begründet v.a. durch den im Jahr 2012 vorgenommenen Abbau
von zinstragenden Wertpapierbeständen sowie das anhaltend niedrige
Zinsumfeld in Verbindung mit der flachen Zinsstrukturkurve, lag der
Zinsüberschuss mit 87,9 Mio. EUR zwar spürbar unter dem Vorjahreswert
(109,7 Mio. EUR). Jedoch konnte der Provisionsüberschuss auf 9,5 Mio.
EUR gesteigert werden (Vorjahr: 7,6 Mio. EUR) und spiegelt das wieder
anlaufende Kreditneugeschäft der Bank wider. Trotz der bereits
laufenden Umbauprojekte konnte der Verwaltungsaufwand mit 38,0 Mio.
EUR fast auf Vorjahresniveau (36,3 Mio. EUR) gehalten werden. Die
Bank profitierte einmal mehr von ihrer konservativen
Geschäftsstrategie, die in Verbindung mit weiterhin guten allgemeinen
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt dazu
führte, dass der Risikovorsorgeaufwand mit insgesamt 5,1 Mio. EUR
nochmals geringer ausfiel als im Vorjahr (8,8 Mio. EUR).
Kreditneugeschäft und Eigenkapital
Das Neugeschäftsvolumen betrug inklusive Prolongationen mit einer
Konditionsbindung von einem Jahr und länger in den ersten sechs
Monaten des Jahres 2013 939 Mio. EUR (Vorjahreswert: 1.162 Mio. EUR).
Nach der 2012 im Rahmen der LBB-konzernweiten Maßnahmen zum RWA-Abbau
vorgenommenen Reduzierung nahm das Neugeschäft der Berlin Hyp dabei
im Verlauf des ersten Halbjahres 2013 zunehmend Fahrt auf. "Unsere
Pipeline ist mittlerweile wieder gut gefüllt", sagt Gero Bergmann,
Mitglied des Vorstands der Berlin Hyp. "Wir sind daher optimistisch,
das Kontrahierungsvolumen im zweiten Halbjahr noch steigern zu
können." Die Berlin Hyp achtet bei ihren Engagements systematisch auf
strenge Risiko- und Ertragskriterien.
Das ausgewiesene Eigenkapital zum 30. Juni 2013 betrug 831 Mio.
EUR. Insbesondere durch die Ende 2012 vorgenommene Bildung einer
§340g HGB Rücklage sowie die bewusste Reduzierung von
Risikopositionen, vor allem in den Peripheriestaaten, konnte die
Berlin Hyp ihre Kernkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr auf 10,3
Prozent (Vorjahr: 8,8 Prozent) und die Gesamtkapitalkennziffer auf
13,6 Prozent (Vorjahr: 12,0 Prozent) steigern.
Ausblick
Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen,
insbesondere der Niedrigzinsphase sowie des aufgrund des
regulatorischen Umfeldes in 2012 konzernweit umgesetzten
Bilanzsummenabbaus, ist die Bank mit dem Geschäftsverlauf im ersten
Halbjahr 2013 zufrieden. Neben neuen Produkten soll v.a. die künftige
Neupositionierung der Berlin Hyp als Verbundpartner der
Sparkassen-Finanzgruppe für gewerbliche Immobilienfinanzierungen das
Geschäft weiter stärken. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche
Projekte auf den Weg gebracht, die die strategische Neuausrichtung
der Berlin Hyp bei unveränderter Einbindung in die
Sparkassen-Finanzgruppe zum Gegenstand haben. Zwar werden diese
Projekte insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2013 den
Verwaltungsaufwand belasten. Die Bank strebt aber dennoch eine
Eigenkapitalrendite im zweistelligen Bereich an.
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