(firmenpresse) - (DGAP-Media / 14.08.2013 / 07:31)
MLP erzielt Umsätze von rund 224 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013
- H1: Gesamterlöse liegen mit 224,3 Mio. Euro um 4 Prozent unter dem
Vorjahr (H1 2012: 233,7 Mio. Euro)
- EBIT beträgt 4,9 Mio. Euro - rund 3,5 Mio. Euro der angekündigten 8
Mio. Euro Zukunftsinvestitionen bereits im ersten Halbjahr getätigt
- Q2: Provisionserlöse mit 98,1 Mio. Euro (Q2 2012: 99,3 Mio. Euro) 1
Prozent unter Vorjahr
- Positive Entwicklung im Vermögensmanagement setzt sich fort, deutliche
Belebung in der Altersvorsorge und Krankenversicherung erwartet
- Ausblick 2013 bis 2015 bestätigt
Wiesloch, 14. August 2013 - Der unabhängige Finanz- und Vermögensberater
MLP hat im ersten Halbjahr 2013 Gesamterlöse von 224,3 Mio. Euro erzielt.
Nachdem im ersten Quartal erwartungsgemäßder starke Jahresabschluss 2012
und die Umstellung auf die neuen Unisex-Tarife in der Versicherungswelt zu
einem Rückgang geführt hatten, blieben die Provisionserlöse im zweiten
Quartal mit einem Rückgang von 1 Prozent leicht hinter den eigenen
Planungen von MLP zurück. Hauptgrund waren die schwierigen Marktbedingungen
in der Altersvorsorge und in der Krankenversicherung, während das
Vermögensmanagement und die Finanzierung deutliche Zuwächse aufwiesen.
Aufgrund des Umsatzrückgangs, der veränderten Erlösverteilung und
einmaliger Aufwendungen von 3,5 Mio. Euro im Rahmen der angekündigten
Zukunftsinvestitionen sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in
den ersten sechs Monaten auf 4,9 Mio. Euro. Im zweiten Halbjahr erwartet
MLP eine deutliche Belebung und bestätigt seine Jahresprognose.
'Unsere Marktbedingungen sind nach wie vor schwierig, das zeigt das zweite
Quartal einmal mehr. In der Altersvorsorge und insbesondere der
Krankenversicherung agieren viele Kunden derzeit abwartend - obwohl die
Zahl der Beratungsgespräche hoch ist', sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe
Schroeder-Wildberg. 'MLP hat sich in den vergangenen Jahren auf dieses
schwierige Umfeld eingestellt und bewiesen, auch unter diesen Bedingungen
erfolgreich arbeiten zu können. Auch deshalb sind wir zuversichtlich für
das zweite Halbjahr und erwarten neben einer Fortsetzung der sehr guten
Entwicklung im Vermögensmanagement eine deutliche Beschleunigung in denübrigen Beratungsfeldern.'
H1: Erlöse von 224,3 Mio. Euro - Zuwächse im Vermögensmanagement
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2013 betrugen die Gesamterlöse 224,3 Mio.
Euro (H1 2012: 233,7 Mio. Euro). Maßgeblichen Einfluss auf den Rückgang
hatten geringere sonstige Erlöse, die von 11,5 Mio. Euro um 28 Prozent auf
8,3 Mio. Euro sanken. Aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus gingen die
Erlöse aus dem Zinsgeschäft um 17 Prozent zurück (von 13,9 Mio. Euro auf
11,5 Mio. Euro). Die Provisionserlöse liegen mit 204,5 Mio. Euro um 2
Prozent hinter dem Vorjahr (208,3 Mio. Euro).
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt die Rückgänge in der
Altersvorsorge und in der Krankenversicherung. Beide Bereiche waren
maßgeblich von der Einführung neuer Unisex-Tarife zum 21. Dezember 2012
betroffen, so dass sich die MLP-Berater vor allem im ersten Quartal
zunächst mit den neuen Produkten vertraut machen mussten. Auch im zweiten
Quartal zeigte sich das insgesamt schwierige Marktumfeld. Insbesondere in
der Krankenversicherung verhalten sich viele Kunden im Vorfeld der
Bundestagswahlen im Herbst abwartend. Vor diesem Hintergrund gingen die
Erlöse auf 25,6 Mio. Euro (31,8 Mio. Euro) zurück. In der Altersvorsorge
führen die Unsicherheiten in der Bevölkerung im Zuge der Eurokrise, aber
verstärkt auch die intensiven Diskussionen um das Niedrigzinsumfeld zu
einer abwartenden Haltung beim Abschluss langfristiger Verträge. Daher
sanken die Umsätze im ersten Halbjahr von 97,4 Mio. Euro auf 83,5 Mio.
Euro. In der Sachversicherung waren die Erlöse mit 22,5 Mio. Euro (22,6
Mio. Euro) stabil.
Den Rückgang in den Versicherungssparten konnte das Vermögensmanagement
größtenteils kompensieren: Die Erlöse stiegen in den ersten sechs Monaten
des Jahres von 49,2 Mio. Euro auf 65,3 Mio. Euro. Neben einer erfolgreichen
Entwicklung im Privatkundengeschäft bei MLP profitierte der Konzern von
Zuwächsen beim Tochterunternehmen Feri. In der Finanzierung zeigt sich das
hohe Interesse vieler Kunden an Immobilien. Die Erlöse stiegen nach einem
deutlichen Zuwachs im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 6,0 Mio. Euro (5,5
Mio. Euro); hinzu kommt ein Beteiligungsergebnis für das
Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von 0,3 Mio. Euro (0,4 Mio. Euro). 'MLP
hat im ersten Halbjahr erneut von einem deutlich verbreiterten Umsatzmix
profitiert. Vor allem das Vermögensmanagement, das wir in den vergangenen
Jahren systematisch gestärkt haben, liefert einen sehr wichtigen Beitrag zu
unserem Unternehmenserfolg', sagt Uwe Schroeder-Wildberg.
EBIT sinkt aufgrund des Erlösrückgangs und getätigter Investitionen
Das EBIT ging im ersten Halbjahr auf 4,9 Mio. Euro (15,4 Mio. Euro) zurück.
Neben dem Erlösrückgang besteht ein wichtiger Grund im veränderten
Umsatzmix, da die Erlöse von Feri in Luxemburg zu höheren Umsatzkosten
führen als das klassische Privatkundengeschäft. Hinzu kommt, dass MLP im
ersten Halbjahr rund 3,5 Mio. Euro der im Februar angekündigten temporären
Aufwendungen verbucht hat. Insgesamt wird MLP im Geschäftsjahr 2013 erhöhte
Ausgaben von rund 8 Mio. Euro tätigen - entweder um wichtige
Zukunftsinvestitionen vorzunehmen oder um durch einmalige Anschubkosten die
Aufwendungen für die darauffolgenden Geschäftsjahre zu entlasten. Trotz
dieser zusätzlichen Investitionen liegen die Verwaltungskosten
(Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen sowie
sonstige betriebliche Aufwendungen) zum Halbjahr mit 122,2 Mio. Euro unter
dem Vorjahr (125,7 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss beträgt 4,2 Mio. Euro
(10,4 Mio. Euro).
Die bilanzielle Stärke von MLP zeigt sich an einer Eigenkapitalquote von
24,0 Prozent zum 30. Juni 2013. Die Eigenmittelquote lag zu diesem Stichtag
bei 17,7 Prozent - und damit deutlichüber den für Banken wie MLP
aufsichtsrechtlich notwendigen 8 Prozent.
Q2: Gesamterlöse von 107,9 Mio. Euro
Betrachtet man das zweite Quartal isoliert, liegen die Gesamterlöse mit
107,9 Mio. Euro um 4,3 Mio. Euro unter dem Vorjahr (Q2 2012: 112,2 Mio.
Euro). Dabei blieben die Provisionserlöse mit einem Minus von 1 Prozent auf
98,1 Mio. Euro (99,3 Mio. Euro) nur leicht hinter dem Vergleichsquartal
zurück. Hinzu kommt ein Rückgang der sonstigen Erlöse von 6,3 Mio. Euro auf
4,2 Mio. Euro (minus 33 Prozent), nachdem im Vorjahresquartal unter anderem
ein nachträglicher Verkaufserlös für ein ehemaliges Tochterunternehmen
angefallen war. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft gingen um 15 Prozent von
6,6 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro zurück. Entsprechend des Umsatzrückgangs
sank das EBIT auf 0,9 Mio. Euro (3,1 Mio. Euro). DerÜberschuss beträgt 1,1
Mio. Euro (0,9 Mio. Euro).
Betreutes Vermögen steigt auf 22,7 Mrd. Euro
Im zweiten Quartal ist das betreute Vermögen weiter gestiegen. Zum 30. Juni
betrug es 22,7 Mrd. Euro (31. März 2013: 21,7 Mrd. Euro). Die vermittelte
Beitragssumme in der Altersvorsorge liegt mit 1,3 Mrd. Euro (H1 2012: 1,4
Mrd. Euro) unter dem Vorjahr. Davon entfällt ein Anteil von 13 Prozent (12
Prozent) auf die betriebliche Vorsorge. Eine Steigerung der vermittelten
Finanzierungssumme von 0,6 Mrd. Euro auf 0,8 Mrd. Euro zeigt die aktuelle
hohe Bedeutung von Baufinanzierungen für Kunden.
11.700 Neukunden gewonnen
MLP hat im ersten Halbjahr 2013 11.700 Neukunden gewonnen (14.200). Die
Gesamtkundenzahl stieg damit auf 821.000 (31. März 2013: 817.500). Die
Beraterzahl ging leicht auf 2.012 (31. März 2013: 2.033) zurück.
Dividendenzahlung von 32 Cent je Aktie
Nach Zustimmung durch die Hauptversammlung im Juni hat MLP seinen
Aktionären eine Dividende von 32 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2012
gezahlt. Damit hat MLP seine verlässliche Dividendenpolitik mit einer sehr
attraktiven Dividendenrendite fortgesetzt.
Ausblick 2013 bis 2015: EBIT im Korridor von 65 bis 78 Mio. Euro erwartet
Für die Geschäftsjahre 2013 bis 2015 rechnet MLP weiterhin mit einem EBIT
im Korridor zwischen 65 Mio. Euro und 78 Mio. Euro. Vor allem wegen der
angekündigten Zukunftsinvestitionen wird sich das EBIT im Geschäftsjahr
2013 wie kommuniziert am unteren Ende des Korridors bewegen. 'Entscheidend
in unserem Geschäftsmodell ist seit jeher das zweite Halbjahr', sagt
Finanzvorstand Reinhard Loose. 'Der Markt bietet weiterhin viele
Unsicherheiten und Risiken. Dennoch erwarten wir eine deutliche Belebung in
der Altersvorsorge und in der Krankenversicherung. Deshalb bleibt unser
Jahresziel nach wie vor erreichbar.'
Wichtige Kennzahlen imÃœberblick
MLP-Konzern Q2/ Q2/ Veränd. 6 Monate 6 Monate Veränd.*) 31. März 2013Über MLP:
(in Mio. Euro) 2013 2012 in % 2013 2012 in %
Umsatzerlöse 103,7 105,9 -2 216,0 222,2 -3
Provisionserlöse 98,1 99,3 -1 204,5 208,3 -2
Erlöse aus dem 5,6 6,6 -15 11,5 13,9 -17
Zinsgeschäft
Sonstige Erlöse 4,2 6,3 -33 8,3 11,5 -28
Gesamterlöse 107,9 112,2 -4 224,3 233,7 -4
Ergebnis vor Zinsen und 0,9 3,1 -71 4,9 15,4 -68
Steuern (EBIT)
Ergebnis vor Steuern 0,9 3,4 -74 5,0 16,0 -69
(EBT)
Konzernüberschuss 1,1 0,9 22 4,2 10,4 -60
Ergebnis je Aktie 0,01 0,01 0 0,04 0,1 -60
(verwässert) in Euro
Kunden 821.000 817.500* 0
Berater 2.012 2.033* -1