(firmenpresse) - (DGAP-Media / 14.11.2013 / 07:31)
MLP erzielt Umsätze von knapp 339 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2013
- 9M: Gesamterlöse liegen mit 338,8 Mio. Euro um 5 Prozent unter dem
Vorjahr (355,3 Mio. Euro)
- EBIT beträgt 12,3 Mio. Euro - rund 4,6 Mio. Euro der angekündigten 8
Mio. Euro Zukunftsinvestitionen in den ersten neun Monaten getätigt
- Hohe Zahl an Beratungen in Q3: Sehr positive Entwicklung im
Vermögensmanagement sowie in der Finanzierung und Sachversicherung
- Erschwerte Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge und der
Krankenversicherung
- Weitere Belebung in den kommenden Wochen erwartet
Wiesloch, 14. November 2013 - Der unabhängige Finanz- und Vermögensberater
MLP hat in den ersten neun Monaten 2013 Gesamterlöse von 338,8 Mio. Euro
erzielt - 5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Teilweise
deutlichüber Vorjahr liegen dabei die Beratungsfelder Vermögensmanagement,
Finanzierung und Sachversicherung. Dagegen sind die Marktbelastungen in der
Krankenversicherung und vor allem in der Altersvorsorge in den vergangenen
Monaten gestiegen. Aufgrund des Umsatzrückgangs sank das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) auf 12,3 Mio. Euro.
Mit einem EBIT von 7,3 Mio. Euro steuerte das dritte Quartal den bislang
größten Posten im Jahresverlauf bei. Auf der Umsatzseite zeigte sich in
diesem Zeitraum eine Belebung, so dass die Gesamterlöse um 6 Prozentüber
dem Vorquartal lagen. Im Schlussquartal rechnet MLP - wie im
Geschäftsmodellüblich - mit einer weiter steigenden Dynamik.
'Unsere Berater betreuen ihre Kunden intensiv. Das zeigt sich in der
Finanzierung genauso wie im Vermögensmanagement und der Sachversicherung.
In der Altersvorsorge haben vor allem die Diskussionen um niedrige Zinsen
und die negativen Schlagzeilen zu Lebensversicherungen die abwartende
Haltung vieler Kunden nochmals verstärkt', sagt Vorstandsvorsitzender
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg. 'Für dieses erschwerte Marktumfeld ist MLP gut
gerüstet. Auch in den ersten neun Monaten des Jahres haben wir davon
profitiert, dass wir uns in den vergangenen Jahren mit dem
Vermögensmanagement und der betrieblichen Vorsorge stabile Umsatzquellen
erschlossen und die Verwaltungskosten deutlich reduziert haben.'
9M: Deutliche Steigerung im Vermögensmanagement
Im Zeitraum von Januar bis September 2013 betrugen die Gesamterlöse 338,8
Mio. Euro (9M 2012: 355,3 Mio. Euro). Den größten Teil steuerten die
Provisionserlöse mit 308,0 Mio. Euro (319,6 Mio. Euro) bei. Die Erlöse aus
dem Zinsgeschäft gingen aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus um 17 Prozent
auf 17,2 Mio. Euro (20,6 Mio. Euro) zurück. Die sonstigen Erlöse sanken von
15,1 Mio. Euro auf 13,6 Mio. Euro.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt ein deutliches Wachstum im
Vermögensmanagement. Hier stiegen die Erlöse von 83,7 Mio. Euro auf 100,4
Mio. Euro - ein Plus von 20 Prozent. Zur positiven Geschäftsentwicklung
beigetragen haben sowohl das Privatkundengeschäft bei MLP als auch das
Tochterunternehmen FERI. In der Sachversicherung stiegen die Umsätze von
26,7 Mio. Euro auf 27,1 Mio. Euro; betrachtet man alleine das dritte
Quartal, beträgt die Steigerung 12 Prozent (von 4,1 Mio. Euro auf 4,6 Mio.
Euro). In der Finanzierung zeigt sich das derzeit hohe Interesse vieler
Kunden am Kauf einer Immobilie, so dass die Umsätze auf Neunmonatsbasis um
11 Prozent auf 9,8 Mio. Euro zulegten (9M 2012: 8,8 Mio. Euro); hinzu kommt
ein Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von 0,7
Mio. Euro (0,7 Mio. Euro).
Rückläufig waren die Erlöse dagegen in der Krankenversicherung. In diesem
Beratungsfeld zeigten sich viele Kunden wegen der politischen
Unsicherheiten zurückhaltend. Deshalb sanken die Erlöse von 45,5 Mio. Euro
auf 36,2 Mio. Euro. In der Altersvorsorge ist das Marktumfeld seit dem
Ausbruch der Finanzkrise 2008 und durch die anschließenden Debatten um die
europäische Schuldenkrise schwierig, da sich viele Bürger mit dem Abschluss
langfristig laufender Verträge zurückhalten. Die Diskussionen um die
aktuell niedrigen Zinsen, die negative Berichterstattungüber
Lebensversicherungen und Befürchtungen möglicher Steuererhöhungen nach der
Wahl haben zu einer weiteren Belastung des Marktumfelds beigetragen.
Deshalb wird branchenweit mit einem rückläufigen Neugeschäft bei laufenden
Beiträgen im Gesamtjahr gerechnet. Vor diesem Hintergrund sanken bei MLP
die Erlöse in den ersten neun Monaten um 14 Prozent auf 131,6 Mio. Euro
(152,3 Mio. Euro). 'Private und betriebliche Altersvorsorge werden vor dem
Hintergrund sinkender staatlicher Renten und der demografischen Entwicklung
immer wichtiger - daran führt kein Weg vorbei. Wir müssen aber anerkennen,
dass sich viele Kunden trotz des hohen Bedarfs derzeit stark zurückhalten',
sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.
EBIT sinkt aufgrund des Erlösrückgangs
Das EBIT ging in den ersten neun Monaten auf 12,3 Mio. Euro (26,4 Mio.
Euro) zurück. Hauptgrund ist der Erlösrückgang. Die Verwaltungskosten
(Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen sowie
sonstige betriebliche Aufwendungen) liegen mit 180,6 Mio. Euro um rund 4
Mio. Euro unter dem Vorjahreszeitraum - obwohl MLP zwischen Januar und
September rund 4,6 Mio. Euro der im Februar angekündigten temporären
Aufwendungen verbucht hat. Insgesamt wird MLP im Geschäftsjahr 2013
einmalige Ausgaben von rund 8 Mio. Euro tätigen - entweder um wichtige
Zukunftsinvestitionen vorzunehmen oder um durch Anschubkosten die
Aufwendungen für die darauffolgenden Geschäftsjahre zu entlasten. Der
Konzernüberschuss beträgt 9,5 Mio. Euro (18,8 Mio. Euro).
Die bilanzielle Stärke von MLP zeigt sich an einer Eigenkapitalquote von
24,7 Prozent zum 30. September 2013. Die Eigenmittelquote lag zu diesem
Stichtag bei 17,2 Prozent - und damit deutlichüber den für Banken wie MLP
aufsichtsrechtlich notwendigen 8 Prozent.
Q3: Belebung gegenüber dem Vorquartal
Betrachtet man das dritte Quartal isoliert, liegt es mit Gesamterlösen von
114,5 Mio. Euro zwar hinter dem Vorjahr zurück (Q3 2012: 121,5 Mio. Euro).
Im Vergleich zum zweiten Quartal (Q2 2013: 107,9 Mio. Euro) zeigt sich aber
eine Belebung. Das EBIT sank auf 7,3 Mio. Euro (Q3 2012: 11,0 Mio. Euro);
der Konzernüberschuss ging auf 5,3 Mio. Euro (8,4 Mio. Euro) zurück.
Betreutes Vermögen steigt auf 23,7 Mrd. Euro
Zum Ende des dritten Quartals beträgt das betreute Vermögen 23,7 Mrd. Euro
(30. Juni 2013: 22,7 Mrd. Euro). Die vermittelte Beitragssumme in der
Altersvorsorge sank auf 2,1 Mrd. Euro (9 M 2012: 2,4 Mrd. Euro). Davon
entfällt ein Anteil von 13 Prozent auf die betriebliche Vorsorge (11
Prozent). Eine Steigerung des vermittelten Finanzierungsvolumens von 1,0
Mrd. Euro auf 1,2 Mrd. Euro unterstreicht die derzeit hohe Bedeutung von
Baufinanzierungen für Kunden.
18.900 Neukunden gewonnen
MLP hat in den ersten neun Monaten 18.900 Neukunden gewonnen (21.600). Die
Beraterzahl ging leicht auf 1.996 zurück (30. Juni 2013: 2.012).
Ausblick: Weitere Belebung in den kommenden Wochen erwartet
MLP erwirtschaftet in seinem Geschäftsmodell traditionell einen Großteil
der Erlöse und des Ergebnisses im vierten Quartal. Dabei haben insbesondere
die letzten Wochen des Jahres entscheidenden Einfluss auf das
Gesamtjahresergebnis. Nachdem das Geschäft seit September angezogen hat,
rechnet MLP mit einem weiteren Aufwärtstrend bei den Umsätzen bis zum
Jahresende. 'MLP ist ein gut aufgestelltes Unternehmen mit einer starken
Bilanz, einer sehr wettbewerbsfähigen Kostenstruktur und einer breiten
Umsatzbasis', sagt Uwe Schroeder-Wildberg. 'Deshalb werden wir auch unter
den gestiegenen Marktbelastungen 2013 solide Gewinne erzielen.' Für die
Geschäftsjahre 2014 und 2015 hält MLP weiterhin an dem EBIT-Zielkorridor
von 65 bis 78 Mio. Euro fest.
Wichtige Kennzahlen imÃœberblick
MLP-Konzern Q3/ Q3/ Veränd. 9 Monate 9 Monate Veränd.*) 30. Juni 2013Über MLP:
(in Mio. Euro) 2013 2012 in % 2013 2012 in %
Umsatzerlöse 109,2 118,0 -7 325,2 340,2 -4
Provisionserlöse 103,4 111,3 -7 308,0 319,6 -4
Erlöse aus dem 5,7 6,7 -15 17,2 20,6 -17
Zinsgeschäft
Sonstige Erlöse 5,3 3,6 47 13,6 15,1 -10
Gesamterlöse 114,5 121,5 -6 338,8 355,3 -5
Ergebnis vor Zinsen und 7,3 11,0 -34 12,3 26,4 -53
Steuern (EBIT)
Ergebnis vor Steuern 7,4 11,1 -33 12,4 27,1 -54
(EBT)
Konzernüberschuss 5,3 8,4 -37 9,5 18,8 -49
Ergebnis je Aktie 0,05 0,08 -38 0,09 0,17 -47
(verwässert) in Euro
Kunden 825.600 821.000* 1
Berater 1.996 2.012* -1