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Preisschere auf dem NRW-Immobilienmarkt geht weiter auseinander - Gebrauchte Eigenheime im Schnitt 100.000 Euro günstiger als neue / LBS-Studie: in NRW fehlen knapp 700.000 altengerechte Wohnungen -

ID: 926677

(ots) - Vor Pauschalaussagen über steigende
Immobilienpreise warnt die LBS: Insbesondere zwischen Neubau und dem
Gebrauchtmarkt sowie in den Regionen gebe es zunehmend Unterschiede.
So verteuerte sich ein vom größten nordrhein-westfälischen Makler
vermitteltes Neubau-Eigenheim in den vergangenen zehn Jahren im
Schnitt um ein Drittel - 278.000 Euro waren dafür im ersten Halbjahr
2013 zu zahlen. Andererseits verringerte sich der Preis für
gebrauchte Häuser im selben Zeitraum um 5 Prozent auf zuletzt 172.000
Euro. "Eine ähnliche Entwicklung beobachten wir bei den
Eigentumswohnungen", berichtete LBS-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard
Schlangen während der diesjährigen Wohnungsmarkt-Pressekonferenz in
Münster.

Ursache für den teureren Neubau sind vor allem hohe
Grundstückspreise in Zentrumsnähe, zusätzliche Anforderungen an den
Wärmeschutz sowie gestiegene Komfortansprüche. Wer hier Alternativen
prüft, zahlt für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Schnitt mit
98.000 Euro weniger als die Hälfte als für die Neubau-Variante.
Schlangen: "Durch die extrem niedrigen Zinsen ist es oft sogar
möglich, die Wohnung für den gleichen Betrag zu finanzieren, der die
Miete ausmacht."

Eine einfache Rechnung am Beispiel einer 60 qm-Wohnung zum
Kaufpreis von 100.000 Euro macht das deutlich: Bei einer monatlichen
Kaltmiete von 417 Euro (entsprechend 7 Euro pro Quadratmeter) könnte
man diese Wohnung bei 3 Prozent Zinsen und 2 Prozent Tilgung für den
gleichen Aufwand auch finanzieren. Der Unterschied: "Mit der eigenen
Immobilie baut man, anders als ein Mieter, ein bleibendes Vermögen
auf", so Schlangen.

Bis 2030 fehlen in NRW 824.000 barrierearme Wohnungen.

In einer Studie ließ die LBS den künftigen Bedarf für das
barrierearme Wohnen ermitteln. Demnach fehlen in NRW heute schon




694.000 entsprechend ausgestattete Wohnungen. Bis 2030 werden es
durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung sogar 824.000 sein. In
55 Prozent der NRW-Haushalte ist der Hauptverdiener heute über 50
Jahre alt. Zwei Drittel von ihnen wollen auf jeden Fall im dritten
Lebensabschnitt zuhause wohnen bleiben.

Die meisten glauben, sie könnten ihre Immobilie auch mit
eingeschränkter Bewegungsfreiheit weiter bewohnen. "Hier klaffen
Wunsch und Wirklichkeit allerdings weit auseinander", so Schlangen.
Von zehn Ausstattungsmerkmalen, die ein barrierearmes Heim
auszeichnen, werden im Schnitt nur zweieinhalb erfüllt. Umso
wichtiger sei eine finanzielle Vorsorge, damit im Fall der Fälle die
nötigen Reserven für einen Umbau zur Verfügung stehen. Der
Gesetzgeber habe dies bereits erkannt und die Wohn-Riester-Förderung
ab 2014 auch für den barrierearmen Umbau freigegeben.

Die LBS West ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und Marktführer
in den Bereichen Bausparen, Finanzieren und Immobilien in
Nordrhein-Westfalen. In 230 Kunden-Centern mit mehr als 1.500
Beratern sowie 2.300 Sparkassen-Filialen werden 2,1 Mio. Kunden
betreut, deren 2,6 Mio. Bausparverträge sich auf mehr als 62 Mrd.
Euro summieren. Die LBS West hat ihren Hauptsitz in Münster und
beschäftigt rund 770 Mitarbeiter.



Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Christian Schröder
Tel: 0251/412 5125
Mobil 0171/76 110 93
E-Mail: christian.schroeder(at)lbswest.de
PM + Bild zum Download unter: www.lbswest.de/pressekonferenz


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Datum: 14.08.2013 - 12:15 Uhr
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