- Mehrheit der Wasserversorgungsunternehmen hielt die Preise im Vergleich zum Vorjahr konstant
- Abwassergebühren lassen sich kaum bewerten
(firmenpresse) - Hannover, 23. August 2013 – Die Trinkwasserpreise für Industriekunden haben sich 2013 im Vergleich zu 2012 um durchschnittlich 0,3 Prozent pro Kubikmeter erhöht. Die Mehrheit der Wasserversorgungsunternehmen hielt die Preise im Vergleich zum Vorjahr jedoch erneut konstant. Dies stellt der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) im aktuellen Wasserpreisvergleich 2013 fest. Laut der Studie des VEA zahlen Industriekunden mit Jahresabnahmemengen von 7.500 m³ bzw. 100.000 m³ einen gewichteten Durchschnittspreis von 1,747 €/m³.
Der VEA vergleicht in der Untersuchung die Wasserpreise in 83 Städten im Bundesgebiet. „Insgesamt erhöhten nur einige wenige Wasserversorgungsunternehmen die Preise“, kommentiert Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Um mehr als 8 Prozent wurden nur die Preise der EnBW in Stuttgart (9,3 %) und der Technischen Werke Kaiserslautern (12,2 %) angehoben. Bei weiteren 17 Versorgern fiel die Preissteigerung niedriger als 8 Prozent aus. Fünf Unternehmen nahmen Preissenkungen vor, die stärkste davon die Eurawasser Rostock mit 6,5 Prozent.
Am günstigsten im Bundesdurchschnitt ist Trinkwasser nach wie vor für die Kunden der Ingolstädter Kommunalbetriebe mit 0,924 €/m³. Danach folgen aufsteigend Emden, Peine, Cottbus und Paderborn. Die teuersten Wasserversorgungsunternehmen sind jene in Wiesbaden, Würzburg, Eschwege, Halle (Saale) und Heidelberg.
Die Studie des VEA ergab darüber hinaus, dass sich Abwassergebühren kaum bewerten lassen. „Hier existiert noch immer die Unterscheidung zwischen einer Gesamtgebühr bzw. einer Trennung zwischen der Schmutz- und Regenwassergebühr. In der Regel hängen die Regenwasser-Einleitungsgebühren von der bebauten und befestigten Oberfläche ab. Daneben können auch höhere Verschmutzungsgrade zu erheblichen Mehrkosten führen“, erklärt VEA-Geschäftsführer Dr. Stuke.
Im Gesamt-Durchschnittspreis – also Wasser plus Abwasser – ist Potsdam mit 6,10 €/m³ bei den Wasserkosten Spitzenreiter im Bundesgebiet, gefolgt von Eschwege mit 5,69 €/m³ und Saarbrücken mit 5,38 €/m³. Der günstigste Anbieter sind bei dieser Betrachtung die Ingolstädter Kommunalbetriebe mit 2,60 €/m³, dahinter folgen Leipzig mit 2,79 €/m³ und die Stadtwerke Augsburg mit 2,80 €/m³. Der Durchschnittspreis liegt bei 3,90 Ct/kWh.
Seit über 60 Jahren berät der VEA Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft und des öffentlichen Sektors in allen Fragen der Energiekostenreduzierung und des Energiemanagements. Mehr als 4.500 Mitglieder im gesamten Bundesgebiet vertrauen auf die hohe Fachkompetenz und Unabhängigkeit des VEA bei der Strom- und Gasbeschaffung, beim Prüfen von Rechnungen und Verträgen sowie der Energie-Effizienz. Die vom Bundesverband veröffentlichten Preisvergleiche geben regelmäßig einen fundierten Überblick über die Preisentwicklungen auf dem Energie- und Wärmemarkt.
Dr. Volker Stuke
Geschäftsführer
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