(ots) - "Wir sorgen dafür, dass mehr Trinkwasser bei
den Menschen ankommt", sagt Katja Schmitt, Wasserexpertin bei der
Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.
Das Problem: Weltweit gehen große Mengen Wasser auf dem Weg zu den
Verbrauchern verloren. Allein durch undichte Wasserleitungen
versickert jedes Jahr genug Trinkwasser, um 350 Millionen Menschen zu
versorgen - das entspricht der gesamten Bevölkerung des Nahen Ostens.
Die GIZ engagiert sich im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung dafür, die
Wasserverluste zu reduzieren. Dazu kooperiert sie mit den
Privatunternehmen VAG Armaturen GmbH aus Mannheim, Hermann Sewerin
GmBH aus Gütersloh und HAMBURG WASSER. Das BMZ fördert das Projekt
durch das Programm developpp.de als Entwicklungspartnerschaft mit der
Wirtschaft.
"Wir sind zum Beispiel in Jordanien aktiv, wo das Wasser für die
wachsende Bevölkerung immer knapper wird", sagt Wasserexpertin
Schmitt. In Städten wie Ain Al Basha im Nordwesten des Landes ging
bisher über die Hälfte des Trinkwassers verloren. Denn die
Mitarbeiter des Wasserversorgers konnten den Druck in den teilweise
maroden Leitungen nicht ausreichend regulieren. Unterstützt durch die
GIZ und deutsche Privatunternehmen konnte der lokale Wasserversorger
seine Mitarbeiter schulen und die Wasserverluste um 40 Prozent
reduzieren. "Unsere Kooperationspartner bringen nicht nur die
technische Ausstattung, sondern auch das passende Know-How mit",
berichtet Schmitt. "Gemeinsam bieten wir zum Beispiel Trainings für
lokale Wasserversorger an. Einer unserer Kooperationspartner zeigt
den Firmen vor Ort, wie sie Lecks in Wasserleitungen schneller finden
können."
Im jordanischen Ain Al Basha können jetzt über 5.000 Menschen
zusätzlich mit Wasser versorgt werden. Das Modell macht Schule: Auch
andere Wasserversorger in Jordanien wollen nun mit Unterstützung aus
Deutschland gegen Wasserverluste vorgehen. Und das Projekt geht über
Jordanien hinaus: Auch in Burkina Faso, Peru und sechs weiteren
Ländern macht die GIZ schlecht ausgestattete Wasserversorger fit.
Dabei arbeitet sie stets mit privaten Kooperationspartnern zusammen.
Weltweit berät die GIZ rund 400 Wasser- und Abwasserunternehmen.
Mehr als 100 Millionen Menschen profitieren so von einer sicheren
Trinkwasser- und Sanitärversorgung.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die
Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige
Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Die GIZ trägt
dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven
entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein Interview mit der
GIZ-Wasserexpertin Katja Schmitt. Interviewtermine sind am Mittwoch,
28. August, zwischen 14 und 16 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August,
zwischen 9.30 und 11.30 Uhr möglich.
Kontakt:
Julia Jakob, T: 06196/79-4466 oder E: presse(at)giz.de.