(ots) - Die Diakonie Katastrophenhilfe sorgt sich um mehr
als 6 Millionen Flüchtlinge in Syrien und den Nachbarländern. Ein
Militärschlag westlicher Staaten gegen das syrische Regime könnte die
Lage der Flüchtlinge weiter verschlechtern. Martin Keßler, Leiter der
Diakonie Katastrophenhilfe: "Ein militärisches Eingreifen des Westens
könnte Racheakte in den angrenzenden Staaten zur Folge haben und
genau die Regionen destabilisieren, in denen wir viele Flüchtlinge
versorgen. Zahlreiche Familien haben Angst, dass sie ein zweites Mal
fliehen müssen. Auch die Gemeinden, die Flüchtlinge aufnehmen, sind
besorgt, dass der Krieg sie bald erreicht. Wir brauchen eine
politische Lösung des Konfliktes und keine weitere Eskalation."
Nach Informationen der Projektpartner der Diakonie
Katastrophenhilfe fliehen immer mehr Menschen aus Syrien. Allein im
Libanon kommen derzeit täglich mehr als 16.000 Flüchtlinge an. Dort
und im Irak ist Unterstützung bei der Versorgung von neu ankommenden
Syrern dringend nötig, melden die Partner des evangelischen
Hilfswerks.
4,25 Millionen Syrer sind innerhalb des eigenen Landes auf der
Flucht. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind mittlerweile in die
Nachbarländer Türkei, Libanon, Jordanien, Irak sowie nach Ägypten und
Nordafrika geflohen. 78 Prozent der Flüchtlinge sind Frauen und
Kinder.
Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet seit Beginn des gewaltsamen
Konflikts Nothilfe. Das Hilfswerk versorgt insbesondere
Flüchtlingsfamilien, die in den Nachbarländern außerhalb der Camps
Schutz suchen, mit Unterkünften, Kleidung, Decken, Nahrungsmitteln
und Hygieneartikeln. Das Hilfswerk bietet außerdem psychosoziale
Unterstützung an, damit Betroffene Kriegserlebnisse verarbeiten
können. Aus- und Weiterbildungsprogramme schaffen neue Perspektiven.
Für diese Arbeit bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden
unter dem Stichwort: "Nothilfe Syrien":
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evang.
Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de
Pressekontakt:
Urte Lützen, 030 65211 1835 oder 0152 227 019 04,
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