(ots) - Anlässlich des bevorstehenden UNESCO-Welttages
der Alphabetisierung am 8. September 2013 fordern
UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven und die
Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not Organisationen,
Initiativen und Regierungen auf, ihre Anstrengungen zur weltweiten
Alphabetisierung, zu intensivieren. "Das noch immer fast 780
Millionen Menschen nicht Lesen und Schreiben können ist erschütternd
und unvorstellbar. Nur wer Zugang zu Bildung erhält, ist auch in der
Lage an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben und seine Rechte
nachhaltig durchzusetzen", betont Ute Ohoven.
Noch immer sind rund 775 Millionen Menschen weltweit Analphabeten.
Die absolute Zahl der Analphabeten ist in vielen Regionen auf Grund
des Bevölkerungswachstums sogar noch gestiegen. Knapp 2/3 der
Analphabeten sind Mädchen und Frauen - in nur zehn Ländern weltweit
leben über 70% der erwachsenen Analphabeten. Ernüchternde Zahlen,
denen die Stiftung UNESCO unter anderem mit zwei modellhaften
Projekten in Afrika entgegentritt.
Das afrikanische Binnenland Sambia braucht 10.000 neue
Klassenräume, deshalb unterstützt die Stiftung UNESCO in Sambia den
Bau einer prototypischen Schule, deren Module im gesamten Land
einsetzbar sind. Das Grundmodul bietet ausreichend Platz für eine
typische Dorfschule, bei einem höheren Platzbedarf werden mehrere
Module eingesetzt, zudem kann es zur Erweiterung bestehender Schulen
genutzt werden.
Das zweite Bildungsprojekt ist eine Modellschule in Tansania. Eine
Besonderheit, die diese Schule auszeichnet, ist die Einbindung in das
UNESCO-Schulnetzwerk. Regelmäßig wird in der Modellschule in
Zusammenarbeit mit deutschen UNESCO-Projektschulen die Internationale
Schülerakademie zur Bildung für nachhaltige Entwicklung stattfinden.
"Wir sind sehr stolz, diese beispielgebenden Projekte zu
unterstützen und unseren Beitrag zur Erreichung des 2.
UN-Millenniumsziel (bis 2015 den Zugang zu Primarschulbildung für
alle schaffen) zu leisten: Denn Bildung ist der Schlüssel für eine
bessere Zukunft und der wichtigste Beitrag zur weltweiten
Friedensbildung", erläutert Ute Ohoven.
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