(ots) -
- Für die freie Wahl des Heizsystems und des Energieträgers
- Markteingriffe durch Verbrennungsverbote, Anschluss- und
Benutzungszwänge oft mit Nachteilen für Endverbraucher verbunden
In vielen Städten und Gemeinden können Verbraucher ihr Heizsystem
und den damit verbundenen Energieträger nicht mehr frei wählen. Grund
hierfür sind die zunehmenden durch die Kommunen festgelegten
Verbrennungsverbote, Anschluss- und Benutzungszwänge, etwa an
bestehende Nahwärmenetze. Dies ist vor allem für Verbraucher aber
auch für die mittelständisch geprägte, kommunale Bauwirtschaft
langfristig mit Nachteilen verbunden.
Ab sofort können sich unter www.freie-waerme.de neben
Hausbesitzern und Bauherren auch Bau-Profis und nicht zuletzt
Kommunalpolitiker über die Vorteile eines freien Wärmemarktes und die
damit einhergehende freie Wahl des Heizsystems und des Energieträgers
informieren. Eine Karte, die ständig aktualisiert wird, zeigt an, in
welchen bundesdeutschen Gebieten bereits Verbrennungsverbote oder
Anschluss- und Benutzungszwänge umgesetzt wurden. Daneben bietet das
Portal eine Reihe von Hintergrundinformationen, welche Möglichkeiten
man als Betroffener hat, den Reglementierungen durch die Kommunen
entgegen zu wirken.
Mehr als 1.000 kommunale Eingriffe in den Markt sind bundesweit
bereits bekannt, die tatsächliche Zahl dürfte um ein Vielfaches höher
sein. Für Verbraucher heißt das in der Regel, dass sie über lange
Zeiträume vertraglich gebunden und damit verpflichtet sind, die
vorgegebenen Wärmepreise zu zahlen. Ist ein Nahwärmekonzept einmal
realisiert gibt es nur wenige technische Alternativen.
Auf Seiten der Kommunen sind es vor allem finanzielle Gründe, die
zu Eingriffen in den freien Wärmemarkt führen. Dabei wird durch
planwirtschaftliche Strukturen der kostenoptimierende,
marktwirtschaftliche Wettbewerb um die energetisch besten Lösungen
verhindert. Damit stehen im Rahmen der Energiewende nicht nur die
klimapolitischen Ziele der Bundesregierung auf dem Spiel, sondern der
gesamte Wärmemarkt - vom regionalen Heizungstechniker über den
Großhandel und die Schornsteinfeger bis hin zu den Unternehmen der
Heizungsindustrie - wird spürbar beeinträchtigt.
"Mit der neuen Informationskampagne setzen wir uns für einen
freien und technologieoffenen Wärmemarkt ein, bei dem gleichermaßen
effiziente Technologien und erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Jeder Verbraucher sollte frei entscheiden können, wie kosteneffizient
und umweltfreundlich er seinen Wärmebedarf decken will. Zudem führt
nur der freie Wettbewerb zwischen den Anbietern von moderner
Heizungstechnologie zu kostenoptimierten Preisen für den
Verbraucher", erklärt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz
Freie Wärme. In der Startphase setzt die Informationskampagne
zunächst auf Aufklärung über klassische Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit in Richtung Endverbraucher, Bau-Profis und
Politik. Perspektivisch sollen weitere Maßnahmen wie Aktionen vor
Ort, Online-TV-Beiträge und nicht zuletzt Aktivitäten in sozialen
Netzwerken wie Facebook ergänzt werden.
Pressekontakt:
Pressestelle "Freie Wärme"
Jürgen Bähr
presse(at)freie-waerme.de