Der Zirkus Charles Knie kritisiert die Landestierschutzbeauftragte Baden-Württembergs Dr. Jäger in ihrem Vorgehen, eine Empfehlung an alle Gemeinden und Städte auszusprechen, Zirkusbetrieben mit Tieren keine Plätze mehr zu vermieten. Frau Dr. Jäger provoziert mit ihrem Vorgehen nicht nur die Euthanasie hunderter von Zirkustieren sondern gefährdet ein wichtiges Kulturgut Deutschlands sowie zahlreiche Arbeitsplätze und nicht unerhebliche Steuereinnahmen des Fiskus.
(firmenpresse) - Im Rahmen einer Pressemeldung vom 16. Oktober 2013 empfiehlt die Landestierschutzbeauftrage Dr. Cornelie Jäger den Städten und Gemeinden Baden-Württembergs keine Zirkusunternehmen mit Tieren wie Elefanten, Giraffen, Großbären oder Nashörnern zuzulassen. Da es bereits mehrere Gerichtsurteile gibt, die den Städten und Gemeinden derartige Beschlüsse untersagen, weist Frau Dr. Jäger nun gemeinsam mit Ihrem Kollegen Dr. Christoph Maisack des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, die Gemeinden auf Gesetzeslücken hin, um erfolgreich einen derartigen Eingriff in die Entscheidungsfreiheit der Bürger sowie in die Berufsfreiheit der Zirkusunternehmen zu ermöglichen.
Die Direktion des Zirkus Charles Knie, der in Stuttgart geborene Kaufmann Sascha Melnjak, ist verwundert über das Vorgehen der Landesregierung Baden-Württembergs. Er wirft der Landesregierung vor, dass durch derartiges Handeln das Leid von Tieren hervorgerufen wird. Der grünen Landesregierung geht es wohl viel mehr in ihrer Handlungsweise um die Umsetzung einer persönlichen Anschauungsweise – Ohne Rücksicht auf die betreffenden Lebewesen.
Frau Dr. Jäger und die grüne Landesregierung Baden-Württembergs gefährdet mit Ihrer Empfehlung nicht nur das Leben zahlreicher Tiere. Nicht unerhebliche Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen, Finanzspritzen an Gemeinden durch den gastierenden Zirkus in Zusammenhang mit Platzmiete, Strom- & Wassergebühren als auch Einkauf von Tierfutter bzw. Lebensmitteln sowie auch hunderte von Arbeitsplätzen werden in Gefahr gestellt.
Sollte Frau Dr. Jäger mit Ihrer Empfehlung an die Gemeinden Erfolg haben, wird den Zirkusbetreibern das notwendige Fundament genommen um überhaupt das Tierfutter finanzieren zu können. Als Resultat sind Zirkusbetreiber gezwungen, die Tiere abzugeben. Doch hier tauchen zwei Probleme auf. Zum einen, wie bereits mehrere Beispiele zeigen, ist ins Besondere bei sensiblen Tieren wie Elefanten ein Herausreißen aus dem gewohnten sozialen Umfeld gesundheitsschädlich. Tiere, die in den vergangenen Jahren auf Drängen von Tierrechtsorganisationen aus dem Zirkus genommen wurden, wiesen entweder Verhaltensstörungen als Resultat der Trennung auf oder sind an Magengeschwüren oder ähnlichen Erkrankungen elendig eingegangen. Hinzu kommt erschwerend, dass Zirkustiere eine geistige als auch körperliche Beanspruchung benötigen – Intensive Betreuung und Pflege ist notwendig, da sie es anders nicht kennen. Kein Zoo ist in der Lage diesen Anforderungen nachzukommen und möchte daher auch keine Zirkustiere aufnehmen. Auch können die Tiere in freier Wildbahn nicht mehr ausgesetzt werden, da sie hier gar nicht mehr überlebensfähig wären. Das Resultat für die Tiere wäre vermutlich die Euthanasie.
Es ist vollkommen verwerflich wie Inhaber öffentlicher Ämter sich unter dem Deckmantel des Tierschutzes profilieren und derartige Empfehlungen aussprechen können. Sowohl von Politikern als auch von Beauftragten bzw. Angestellten der Ministerien sollte man erwarten können, dass sie ihr Handeln abschätzen und sich der Konsequenzen Ihres Handelns bewusst sind. Die Handlungsweise von Frau Dr. Jäger als auch von Herrn Dr. Maisack erinnert stark an den von den Grünen vorgeschlagenen Veggie-Day. Ein Eingriff in unsere Demokratie und der Versuch einer indirekten Diktatur durch Ausnutzung von Schlupflöchern unseres Rechtssystems.
Bereits im Juni 2013 erfuhr die Direktion des Zirkus Charles Knie durch wohlgesonnene Stadtverwaltungsangestellte von geheimen internen Gesprächen zwischen dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Kommunalen Landesverband kreisangehöriger Städte und Gemeinden. Hierbei hat eine Frau Dr. Stetter unter den Städten und Kommunen eine Empfehlung des Landesbeirats für Tierschutz weitergeleitet, Zirkusbetrieben mit Tieren wildlebender Arten keine öffentlichen Plätze mehr zur Verfügung zu stellen.
Permanent in der Kritik steht bei den Landesbeauftragten Baden-Württembergs die Bundesregierung, die bereits zwei Anträge des Bundesrates auf ein Wildtierverbot in Zirkusunternehmen abgeschmettert hat. Diese Kritik ist ungerechtfertigt, denn die Bundesregierung hat sehr wohl im Sinne der Tiere als auch der Bevölkerung gehandelt.
Die Situation in deutschen Zirkusbetrieben hat sich in den vergangenen 15 Jahren extrem verbessert - zählt weltweit sogar als vorbildlich. Alle Betriebe, die in Deutschland heutzutage Tiere – egal welcher Art – zur Schau stellen (wie ein Zirkus) benötigen zuvor nach §11 des Tierschutzgesetzes eine umfangreiche Genehmigung. Im Rahmen dieses Genehmigungsprozesses wird nicht nur die Sachkunde des Verantwortlichen geprüft, sondern auch die Haltungseinrichtungen, die Transportwagen, die Beschäftigungsmethoden als auch die Versorgung. Die Genehmigung selbst schreibt vor, welche Tiere zur Schau gestellt werden dürfen, welche Beschäftigungsmöglichkeiten den Tieren geboten werden müssen und welche Haltungseinrichtungen vorgeschrieben sind.
An jedem Standort wird ein Zirkusbetrieb von den lokalen Veterinärbehörden in rund dreistündigen Kontrollen explizit kontrolliert – dies sind teils bis zu 50 Kontrollen jährlich. Kein Tierhaltungsbetrieb in Deutschland wir so oft kontrolliert. Alle Kontrollergebnisse werden in einem zentralen Zirkusregister in Berlin erfasst, damit bei Missständen die Behörden deutschlandweit handeln können. Sollten Missstände vorfallen und diese innerhalb kürzester Zeit nicht behoben werden oder diese sehr gravierend sein, sind Amtsveterinäre befähigt, den Zirkusbetreibern ein Spielverbot zu erteilen oder gar Tiere zu enteignen.
Hinzu kommt, dass die Herkunft jedes Tieres – als auch der Abgang – dokumentiert werden muss. Seit Jahrzehnten kommen keine Tiere in Zirkusbetrieben mehr aus der freien Wildbahn. Es handelt sich ausschließlich um Tiere, die bereits in menschlicher Obhut aufgewachsen sind. Somit kann gar nicht mehr die Rede von „Wildtieren“ sein. Nur im Bereich von Tieren, die besonders alt werden – so zum Beispiel Nashörner oder Elefanten – existieren noch ganz wenige Exemplare in deutschen Zirkusunternehmen, die aus der freien Wildbahn stammen – doch diese Tiere sind bereits seit über vierzig Jahren in Deutschland.
Frau Dr. Jäger behauptet in Ihrer Pressemeldung, dass die Bevölkerung auch keine Tiere, wie Elefanten, mehr im Zirkus sehen möchte. Doch wie kann es sein, dass Zirkusunternehmen, die keine kulturellen Förderungen erhalten und finanziell vollkommen auf eigenen Füßen stehen müssen, trotz der Propagandamaßnahmen von Tierrechtlern und Politikern sich an vollen Zelten erfreuen können und sich finanziell eigenständig tragen können.
Es ist richtig, das EU-Mitgliedsstaaten, die keine eigene Zirkuskultur in ihrem Land haben, derartige Wildtierverbote umgesetzt haben. Es sind Länder, in denen vorwiegend nur ausländische Zirkusunternehmer so genannte Wildtiere präsentierten. Doch Länder, die eine große Zirkuskultur haben, wie Deutschland, Italien oder Frankreich weigern sich zu Recht ein derartiges Verbot umzusetzen.
Man muss auch beachten, dass der Zirkus einen wichtigen tierschutzpolitischen Auftrag wahrnimmt. Der Zirkus ist Begegnungsstätte zwischen Mensch und Tier. Zirkustiere sind den engen und freundschaftlichen Kontakt mit Menschen gewohnt. Keinem Zootier kann man so nah kommen wie einem Zirkustier. Somit fördert der Zirkus indirekt auch die Sensibilisierung der Bevölkerung für den Tier- und Artenschutz – denn nur was man kennt schützt man auch.
Die Zeiten der qualvollen Gewalt und der engen Käfige sind im Zirkus schon lange vorbei -soweit sie lediglich in Ausnahmefällen existierten. Ausschließlich natürliche Bewegungsabläufe und großräumige Stallungen werden den Tieren im Zirkus heute angeboten. Doch die Gegner wollen dies nicht wahr haben – dies beweisen die Tierrechtsorganisationen aktuell im Großraum Stuttgart bestens – oder warum werden Kampagnen mit 20-Jahre-Alten Vorfällen (noch dazu aus dem Ausland) gestartet. Selbst haben sie seit Jahrzehnten keinen Zirkus mehr besucht und versuchen mit allen Mitteln ein veraltetes Meinungsbild in der Bevölkerung zu verbreiten. Wie der Erfolg deutscher Zirkusunternehmen zeigt, scheitert der Versuch ständig. Da wundert es nicht, dass man es nun auf der politischen Ebene versucht.
Die Direktion des Zirkus Charles Knie fordert daher die Landesbeauftrage für Tierschutz als auch Ihre Kollegen öffentlich auf, mit der Hetzkampagne gegen Zirkusbetreiber nun endlich aufzuhören. Bevor man sich unter dem Deckmantel des Tierschutz öffentlich profiliert und damit das Leid zahlreicher Tiere indirekt fördert, sollte man sich lieber mit den Zirkusunternehmen zusammen tun. Sachliche Gespräche sind in dieser Thematik notwendig. Keine Hetzkampagnen oder unüberlegte bzw. emotionale Veröffentlichungen. Es geht hier um Lebewesen und nicht um Paragrafen!
Zahlreiche Expertenmeinungen, wie von den renommierten Tierverhaltensforschern Prof. Klaus Zeeb oder Prof. Immanuel Birmelin als auch zahlreiche Aussagen der Amtsveterinäre, die sich vor Ort bei den Zirkusbetreibern ein Urteil machen, beweisen, dass die Kritik von Frau Dr. Jäger und Ihren Kollegen ungerechtfertigt ist.
Die Direktion des Zirkus Charles Knie möchte es auch nicht versäumen, Frau Dr. Jäger und Ihre Mitstreiter Herrn Dr. Maisack und Frau Dr. Stetter auf das Betriebsgelände des Zirkus Charles Knie einzuladen. Der Zirkus gastiert noch bis Anfang November im Großraum Stuttgart. Bis 23. Oktober in Reutlingen und vom 24. Oktober bis 3. November in Böblingen/Sindelfingen.
Der Zirkus Charles Knie wurde 1995 vom Namensgeber Charles Knie gegründet und im Jahr 2007 von dem privaten Zirkusfreund Sascha Melnjak übernommen. Sascha Melnjak konnte in den vergangenen Jahren den Zirkus Charles Knie an die Spitze der europäischen Branche bringen.
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