Die Printausgaben von Tageszeitungen und Fachpublikationen verlieren in der Finanzbranche zunehmend an Bedeutung. Das ergab die diesjährige Befragung von über 930 Finanzdienstleistern und institutionellen Investoren im Rahmen der zwölften Medien- und Markenstudie der Kommunikationsagentur HBS International.
(firmenpresse) - Frankfurt, 17. Oktober 2013 – Das Leseverhalten bei Print- und Onlineausgaben von Tageszeitungen und Fachpublikationen verändert sich bei Akteuren der Finanzbranche immer stärker. Das ergab die heute veröffentlichte HBS Medien- und Markenstudie 2014. Während im Jahr 2004 noch rund 76 Prozent der Bankberater und unabhängigen Finanzberater ausschließlich die gedruckte Ausgabe branchenrelevanter Fachpublikationen lasen, sind es im Jahr 2013 nur noch 49 Prozent. Bei den Tageszeitungen sank der Wert von 59 Prozent auf heute nur noch 41 Prozent. Bei den institutionellen Investoren verläuft der Wandel ähnlich rasant. So lesen im Jahr 2013 nur noch 30 Prozent die gedruckte Tageszeitung. Im Jahr 2004 tat dies noch jeder Zweite. Über alle neun Befragungsgruppen der Studie von Finanzdienstleistern hinweg, beträgt der Rückgang der Leserschaft von Printexemplaren binnen zehn Jahren 20 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen der Anteil gelesener Onlineausgaben um elf Prozent und der Anteil von Lesern, die angaben, Print- und Onlineausgaben parallel zu nutzen, um 13 Prozent.
Verlage stehen somit immer stärker unter dem Druck, sich der veränderten Situation der Medienlandschaft möglichst schnell und umfassend anzupassen. Den Spagat zwischen Print- und Onlineangeboten, sowohl qualitativ als auch effizient, in der Angebotsflut von Social Media zu meistern, stellt sie vor eine schwierige Herausforderung. Die Hauptaufgabe der Verlage liegt darin, den Kontakt zur Zielgruppe durch die Verlagerung der Kommunikationskanäle nicht zu verlieren. Das bis dato prominenteste Beispiel des rasanten Umbruchs der Medienlandschaft ist sicherlich das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr. Erst zu Beginn des Jahres 2013 stellte der Verlag die Tageszeitung Financial Times Deutschland ein, unterzog seinen Klassiker, das Magazin Capital einer Restrukturierung und verkaufte die bis dahin auflagenstärkste deutsche Börsenzeitschrift Börse Online an den Münchner Finanzen Verlag. Ähnliche Beispiele in weiteren Finanzmedien folgten und der Wandel ist längst nicht abgeschlossen.
Die HBS Medien- und Markenstudie
Seit 2002 bietet die HBS Medien- und Markenstudie eine umfassende Informationsquelle zur Mediennutzung und Markenwahrnehmung von Finanzdienstleistern und institutionellen Investoren in Deutschland. Sie wird zum zwölften Mal infolge veröffentlicht. Für PR- und Marketingverantwortliche der Fonds- und Versicherungsbranche sowie für die Medienwirtschaft ist sie über die Jahre zu einem geschätzten Werkzeug für eine effiziente sowie kosten- und leistungsoptimierende Anzeigen- und Marketingplanung geworden. Teil eins der Studie gibt Aufschluss über die Top-Rankings der bevorzugten Tages- und Wochenzeitungen unterschiedlicher Berufsgruppen von Finanzakteuren, ebenso über die beliebtesten Zeitschriften, Online-Newsletter, Radio- und TV-Sender, Social-Media-Instrumente, über das Leseverhalten Print zu Online, bis hin zu den wichtigsten Fachveranstaltungen. Die Werbe- und Markenwahrnehmung von Fonds- und Versicherungsgesellschaften stehen im zweiten Teil der Studie im Fokus. Mit Fragen zu Alter, Berufserfahrung, Berufsbezeichnung, Entscheidungskompetenzen sowie Verbandsmitgliedschaften, bildet der dritte Teil ein demografisches Profil der einzelnen Befragungsgruppen ab. Die Befragten sind in neun Berufsgruppen eingeteilt: Finanzberater (Bankberater und unabhängige Finanzberater), Dachfondsmanager und institutionelle Investoren (Depot-A-Manager, Family Offices, Versicherungen, VAG-Investoren, Corporates und Stiftungen). Die Umfrage wurde mit Unterstützung des unabhängigen Institut SMF Schleus Marktforschung durchgeführt. Die Medien- und Markenstudie ist bei HBS International zum Listenpreis von 2.450 Euro (zzgl. sieben Prozent MwSt.) erhältlich und erscheint erstmals auch in englischer Sprache.
www.hbsmedienstudie.de
Ãœber HBS International
HBS International ist eine seit 1995 bestehende führende Kommunikationsagentur für den Finanzsektor mit Sitzen in Frankfurt und London. Zu den Referenzen zählen bekannte nationale und internationale Fondsgesellschaften, Banken, Anbieter alternativer Investments und Vermögensverwalter sowie börsennotierte Konzerne. HBS betreut die zielgruppenspezifische Ansprache von Privatinvestoren, institutionellen Investoren, den Wholesalebereich und Adressaten im Wealth Management. Insbesondere im deutschsprachigen Raum begleitet HBS Gesellschaften aus anderen Ländern Europas bei ihrem Markteintritt.
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