(ots) - 23. Oktober 2013 - Nach jahrelangem Stillstand
kommt Bewegung in die Abwick¬lung einer heiklen Altlast des einstigen
Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE). Nach Informationen des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 11/2013, EVT 24. Oktober)
haben sich der US-amerikanische Investmentfonds GHI und die
mexikanische Regierung zusammengetan, um das Fünf-Sterne-Hotel
Acapulco Princess an der mexikanischen Pazifikküste von der HRE Bad
Bank FMS Wertmanagement zurückzukaufen. Die Gespräche seien weit
vorangeschritten und könnten in den nächsten Monaten abgeschlossen
werden, hieß es in Verhandlungskreisen.
Das Hotel in Acapulco hatte im Frühjahr bundesweit für
Schlagzeilen gesorgt, da sich Mexikos Tourismusministerin bei
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble persönlich für einen Verkauf
des Hotels eingesetzt hatte. Das Acapulco Princess ist eines der
wenigen bekannten Beispiele für die einstigen hochriskanten Geschäfte
der HRE, die heute von der Bad Bank abgewickelt werden müssen.
Mit einem Kredit der HRE über 277 Millionen US-Dollar hatte Global
Hospitality Investments (GHI) das Fairmont Acapulco Princess und das
umliegende Areal mit zwei Golfplätzen nach Recherchen von 'Capital'
im September 2007 gekauft. Nach dem Kollaps des US-Immobilienmarktes
und dem Ausbruch eines blutigen Drogenkriegs in Acapulco stellte GHI
2010 alle Zahlungen an die HRE ein. Seither streiten sich die FMS
Wertmanagement und GHI um die Zukunft des Hotels.
Pressekontakt:
Timo Pache, Redaktion 'Capital',
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