Apple Inc. Business Analyse 2013 - “Habt den Mut, Eurem Herzen und Eurem Gefühl zu folgen” (Steve Jobs)
(firmenpresse) -
Apple Inc. , Branchen-Riese im Business der Hardware- und Softwarehersteller sowie modernster Unterhaltungselektronik, mit einem prognostizierten Wert von rund 183 Milliarden USD und hohen Cash-Reserven, als „wertvollste Marke der Welt“ eingestuft, musste in der letzten Zeit zumindest phasenweise massive Kursabschläge hinnehmen, konnte aber am vergangenen Freitag in New York bei 508,89 US-Dollar oder 372,00 EUR zum Kursniveau vom Januar 2013 wieder aufschließen. Mit der Aussicht auf neue iPads und das kommende Weihnachtsgeschäft erhoffen sich nicht wenige Marktbeobachter eine Kursrallye. Aus charttechnischer Sicht ist nun mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen. Treiber ist auch hier wieder die positive Stimmung an den Aktienmärkten.
Apple Inc. lebt eine sehr hohe Marketing-Philosophie
Apple designt und entwickelt nicht einfach nur den iPod und iTunes, Mac Notebooks und Desktopcomputer, das OS X Betriebssystem; Apple Inc. Revolutioniert! Beispielsweise iPhones und iPads. Und aktuell hat Apple Inc. - wie immer - nicht angekündigt, was neuerdings präsentiert wird: Das "Wall Street Journal" und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg heizten aber Anfang der Woche seit längerem köchelnde Gerüchte an, Apple werde eine neue Generation seines iPad minis mit verbessertem Bildschirm vorstellen. Das große iPad soll demnach mit schmaleren Seitenrändern an das Design des kleineren Modells angepasst werden und mit einem leistungsstärkeren Chip aufgerüstet werden. Ob Apple auch den Fingerabdruckscanner aus dem neuen iPhone 5s einbaut, ist unklar.
Apples iPad Mini ist das meist verkaufte Tablet überhaupt. Offenbar hat der Konzern mit knapp acht Zoll die richtige Größe getroffen. Zwei von drei iPads werden Schätzungen zufolge in der Mini-Version verkauft.
Das sah vor einiger Zeit noch anders aus. Die euphorische Stimmung für den iPhone-Konzern hatte sich deutlich gedreht und die Konkurrenz im Smartphone-Markt wurden stärker, so einige Analysten. Aus Sicht von Marktexperten Bernhard M. Klinzing habe beispielsweise die Apple-Aktie ihren Zenit überschritten: „Vor gut zehn Jahren haben wir Apple Inc. in unseren Publikationen mal als *Beste Aktie der Welt* tituliert. In den letzten Monaten waren wir allerdings ausschließlich auf der Verkaufsseite aktiv, also "short." Das hat nichts mit einer negativen Meinung zum Unternehmen zu tun. Apple ist nach wie vor innovativ. Es wird auch in Zukunft ausgezeichnete Margen einfahren und noch viele Konsumentenherzen höher schlagen lassen. Aber wir müssen auch konstatieren, dass Apple im unternehmerischen Lebenszyklus seinen Zenit überschritten hat. Apple wurde in der Vergangenheit vor allem von Trendinvestoren gekauft, die immer der Zeit ein wenig voraus sein wollen. Für diese Aktionäre hat Apple sein Flair durch die höhere Frequenz der Produkteinführungen verloren. Diese für die Kursentwicklung so maßgebliche Gruppe in der Finanz-Community stößt Apple ab und das drückt den Kurs“, so z. B. Bernhard M. Klinzing.
Überdies hat Apple Inc. sich mit den US-Behörden überworfen, was dessen Aussagen zu den Steuerplänen im Ausland (Auslandsgeschäfte) angeht. Konzern-Chef Tim Cook wird in der kommenden Woche vor einem Ausschuss des US-Senats aussagen müssen und kündigt Kompromisse an. Doch im Vorfeld macht er schon Stimmung und drängt auf eine "dramatische Vereinfachung" der Unternehmenssteuern. Damit meint er auch: Die Abgaben auf die im Ausland erwirtschafteten Gewinne müssten sinken. Reizthema: 35 % Tax (Steuer) müssen auf Erlöse, die im Auslandsgeschäft gemacht wurden, in den USA abgeführt werden, wenn diese Gelder wieder in die Vereinigten Staaten fließen. „Das ist eine sehr hohe Zahl!“, so Cook in einem Statement. „Wir schlagen nicht vor, dass es null sein sollte. Ich weiß, dass viele unserer Mitbewerber dies glauben. Aber ich sehe das anders. Es sollte allerdings angemessen sein.“
Nicht nur Apple Inc. – auch andere US-Konzerne stehen wegen ihrer Steuerpraxis in der Kritik. So lieh sich das Unternehmen jüngst am Kapitalmarkt 17 Milliarden US-Dollar, um für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe nicht auf seine Reserven zurückgreifen zu müssen. Und die liegen vor allem im Ausland. Analysten rechneten aus, dass Apple Inc. durch seinen Schachzug 9,2 Mrd. US-Dollar an Steuern gespart habe. Doch CEO Tim Cook wehrte sich gegen den Vorwurf, den Staat um sein Geld zu bringen. Jede Stunde zahle der Konzern alleine 1 Millionen US-Dollar an Ertragssteuern im Inland.
Die Konkurrenz steht bereit
Kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts haben Microsoft und Nokia neue Tabletcomputer vorgestellt, die dem Marktführer Apple Konkurrenz machen sollen. Aber Microsoft ist lediglich ein Nischen-Anbieter in dem lukrativen Business mit Minicomputern. Für alle Tablets mit Windows-Betriebssystem errechneten Marktforscher für das zweite Quartal nur einen Marktanteil von 4,5 %. Die dominierende Plattform ist Android mit über 60 %. Apple mit seinen iPads ist allerdings mit über 32 % Marktanteil der größte einzelne Anbieter vor Samsung.
Und die Markenphilosophie?
Philosophie bedeutet wortwortlich „die Liebe zur Weisheit“; und exakt hierfür stand „Mister iPad, iPod, iPhone“ – Steve Jobs.
Der Produktentwickler Jobs:
1976 gründeten Jobs und Wozniak zusammen mit Ronald Wayne die Apple Computer Company in Jobs’ Garage in Palo Alto, Kalifornien. Die Geburtsstunde einer Legende. Ihr erstes, mit dem Apfel mit Biss (Bite) – Logo – beworbenes Produkt war der erste Heimcomputer, der Apple I, der für 666,66 Dollar verkauft wurde. Der Prototyp steckte in einem selbstgebauten Holzgehäuse. 1977 wurde der Apple II eingeführt, der Apple zu einem wichtigen Akteur im Heimcomputermarkt machte. Im Dezember 1980 erfolgte die Umwandlung von Apple in eine Kapitalgesellschaft, und Apple präsentierte den Apple III, der jedoch kein vergleichbar großer Erfolg wurde.
Der Marketingstratege Jobs:
1983 warb Jobs den Pepsi-Manager John Sculley für den Posten als Geschäftsführer bei Apple an. Im selben Jahr brachte Apple den Apple Lisa auf den Markt. In dieser Zeit machte sich Steve Jobs für eine steuerlich begünstige Einführung von Personal Computern in Schulen stark. Dieser Schritt, „Computerlernen in der Schule“, erregte seinerzeit Aufsehen und wurde in einem Artikel der New York Times kontrovers diskutiert. Aber die Gesellschaft war zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht reif, um die Visionen des Unternehmers Jobs zu verstehen. Markantes Markenzeichen des Unternehmens ist das Firmenlogo, der angebissene Apfel. Gestartet wurde mit einem bunten, ikonisierten und angebissenen Apfel. Der Regenbogen bzw. dessen Farben stehen für Hoffnung und als Brücke zum Himmel. Und damit auch zur Rückkehr ins verlorene Paradies. Die Bedeutung könnte man also als positiv und visionär deuten. Bei Apple stimmt diese Bedeutung überein – die Vision zu einer besseren Welt, zu der die Entwicklungen von Apple positiv beitragen sollen. Von dem regenbogen-farbenen Apple Logo zum heutigen war ein relativ kleiner Schritt. Die Farben wurden entfernt, die Kontur des alten Logos wurde übernommen. Der Witz des Logos liegt jedoch im „Biss.“ Die englische Übersetzung für das Wort heißt “bite”, was sich ebenso spricht wie Byte. Und dies war früher die Speichergröße eines einzelnen Schriftzeichens.
Die Botschaft: „Du gehörst dazu, sei ein Mitglied der Apple-Community“
Life-Style-Produkt und wertvollste Marke weltweit: Der Börsenwert des Konzerns lag 2011 bei etwa 240 Milliarden USD, einem Umsatz von 26,74 Milliarden US-Dollar sowie einem Netto-Gewinn von 6 Milliarden US-Dollar bzw. 6,43 US-Dollar pro Aktie. Steve Jobs arbeitete bei Apple über mehrere Jahre hinweg – symbolisch – für ein Jahresgehalt von „einem Dollar“ und wurde damit in das Guinness-Buch der Rekorde als der am Schlechtesten bezahlte Geschäftsführer aufgenommen. Nachdem Apple wieder zu einem gewinnträchtigen Unternehmen geworden war, entfernte das Unternehmen im Januar 2001 das „vorübergehend“ aus Jobs’ Titel des Geschäftsführers. Jobs war darüber hinaus Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios und ist nun nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company. Sein Vermögen wurde im März 2011 vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine auf 8,3 Mrd. USD geschätzt.
Der positive Trend einer Marke, die bereits zur Legende wurde
Bei der positiven Trendsituation hat die Apple-Aktie leicht zugelegt um 4,29 US-Dollar oder 0,85 % auf 508,95 USD. Dies entspricht 375,05 EUR. Im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) sieht der Analyst A. Maydorn den Kurs bis zur Marke von 450 EUR aufschließen. Das Analysehaus Jefferies hat die Apple-Aktie nach Gesprächen mit Zulieferern in Asien von „Hold“ auf „Buy“ angehoben. Das Kursziel wird im Bereich (Spanne)von 425 bis 600 USD gesehen.
Fazit: Apple wird weiterhin wachsen, allerdings dürfte das Tempo etwas nachlassen; Apple wird – je nach Betrachtungsweise der Analysten – demzufolge zum "Underperformer." Apple Inc. Ist ein Magnet für Value-Investoren. (Ihr müsst herausfinden, was ihr liebt, sagte Steve Jobs).
Sandro Valecchi, Analyst
A + U
management consultancy
D-10555 Berlin (Germany)
Valecchi_2004(at)yahoo.ca
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Valecchi_2004(at)yahoo.ca
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