Lausitzer Rundschau: Herz und Verstand
Der Fall Snowden, die deutsche Politik und das Verhältnis zu den USA
(ots) - Wer sein Herz sprechen lässt, wird Edward Snowden
sofort Asyl in Deutschland gewähren. Der Mann hat nichts Böses getan,
nur Böses verraten und wird deshalb verfolgt. In der Politik jedoch
hat der Verstand gesiegt. Berlin will keinen fundamentalen Bruch mit
Washington - aus aufrichtiger Sorge um die Folgen für Wirtschaft und
Sicherheit Deutschlands. Sind Herz und Verstand, Politik und Moral so
scharfe Gegensätze? Eine solche Sichtweise rächt sich. Erinnert sei
nur an all jene, die sich um der angeblichen "Stabilität" in Europa
willen in den 1980er-Jahren schon mit Mauer und Stacheldraht
aussöhnen wollten. Dann fiel die Mauer. Wahr ist, dass man
moralischen Kategorien in der Politik manchmal nicht folgen kann.
Aber sie öffentlich zeigen, das kann man immer. Und das ist es, was
man derzeit so sehr am Vorgehen der Bundesregierung vermisst, auch
bei der SPD. Zum Beispiel deutliche Sympathieerklärungen für den
Geheimnisverräter, zum Beispiel die Aufforderung an Washington, die
Strafverfolgung zu überdenken.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik(at)lr-online.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.11.2013 - 21:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 976022
Anzahl Zeichen: 1287
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Lausitzer Rundschau: Herz und Verstand
Der Fall Snowden, die deutsche Politik und das Verhältnis zu den USA"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Lausitzer Rundschau
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Das jüngste Länderspiel gegen die Türkei hat
gezeigt, wie Integration in ihrer schönsten Vollendung funktioniert:
"Unser" Mesut Özil schoss Deutschland in aller Bescheidenheit mit zum
Sieg, und die Fans der Verlierer zeigten sich auf ...
Selten ist eine großspurig angekündigte
Gesetzesänderung so pulverisiert worden wie jetzt die
Hinzuverdienstgrenzen für Hartz-IV-Empfänger. Ganze 20 Euro mehr
dürfen sie von ihrem Arbeitseinkommen behalten. Und das auch nur,
wenn der Job mi ...
Es war eine fast schon unvermeidliche, eine
längstens überfällige Entscheidung, den chinesischen Bürgerrechtler
Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis zu ehren. Das Regime in Peking
hat mit seinen Drohungen ungewollt einiges dazu beigetragen, d ...