(ots) -
Die Unterzeichnung des Assoziationsabkommens und des
Freihandelsabkommens (Deep and Comprehensive Free Trade Agreement,
DCFTA) zwischen der Ukraine und der Europäischen Union darf nicht das
Ende einer blossen Phase der Kooperation sein, sondern sollte den
Beginn eines breiteren und tieferen Integrationsprozesses bilden.
Dies erklärte der Präsident der Ukraine, Wiktor Janukowytsch, auf dem
regionalen Treffen des Weltwirtschaftsforums in Kiew.
Die Ukraine könne als geografischer Mittelpunkt von Europa als
Brücke zwischen der Europäischen Union und der Eurasischen Union
auftreten und so die allmähliche Schaffung eines einheitlichen
europäischen Wirtschaftsraums voranbringen, sagte Präsident
Janukowytsch auf seiner Rede vor den Abgesandten des WWF.
Er bemerkte auch, dass die Eingliederung der Ukraine in den Orbit
eines geeinten Europas der europäischen Erweiterung eine neue
Qualität verleihe. "Es handelt sich hier nämlich nicht um die
Erweiterung der EU nach Osten, sondern um die Herausbildung der
"eurasischen Schulter" der Europäischen Union", stellte er fest.
Präsident Janukowytsch zufolge könnte die Ukraine die Rolle eines
"zivilisationsverbindenden Portals" für die euroatlantischen Staaten
(USA und die EU) und Eurasien (vor allem Russland und China) spielen.
Seinem Staatsführer zufolge ist es das Ziel der Ukraine,
Partnerschaften sowohl mit der EU als auch mit der Eurasischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EEC) zu pflegen und die wirtschaftlichen
Aktivitäten in beiden Vereinigungen weiter zu harmonisieren.
Partnerschaften dieser Art würden auf "Souveränität, Gleichheit und
gegenseitigem Nutzen" basieren, betonte er.
Die Kooperation der Ukraine mit der EU und der EEC dauert bereits
seit Jahren an. Trotzdem gelangen der Ukraine erst vor kurzem
wesentliche Fortschritte in ihrer Arbeit mit beiden Unionen.
Am 29. Mai 2013 stimmte der Höchste Eurasische Wirtschaftsrat -
das Führungsgremium der Zollunion von Kasachstan, Russland und
Weissrussland - zu, der Ukraine einen Beobachterstatus einzuräumen.
Die Beteiligung der Ukraine an der Arbeit der Zollunion und das
unterzeichnete Memorandum zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit der
Eurasischen Wirtschaftskommission stehen nicht im Widerspruch zur
WHO-Mitgliedschaft der Ukraine und zu ihrem strategischen Kurs hin
zur europäischen Integration durch das Assoziationsabkommen und die
Errichtung einer Freihandelszone mit der EU.
Im September 2013 hat die ukrainische Regierung dem
Assoziationsabkommen zwischen der EU und der Ukraine zugestimmt. Die
Unterzeichnung des Abkommens ist für den 28.-29. November auf dem
Gipfel der Östlichen Partnerschaft geplant, der in Vilnius in Litauen
stattfinden wird.
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